Bis zum 20. Oktober hat Arteta Zeit, seinen 25-Mann-Kader für die erste Saisonhälfte zu benennen. Maximal 17 und minimal 8 davon dürfen Profis sein, die keine in England ausgebildeten Spieler sind (non-homegrown players). Hier beginnen die Probleme des spanischen Übungsleiters.
Denn Arsenal verpflichtete nicht nur am Deadline Day Mittelfeldspieler Thomas Partey für 50 Millionen Euro Ablöse von Atletico Madrid, sondern schaffte es nicht annähernd, seine Verkaufskandidaten abzugeben. Neben Özil hätten auch die Abwehrspieler Shkodran Mustafi, Sokratis und William Saliba gehen dürfen, aus unterschiedlichen Gründen kamen aber keine Transfers mehr zustande.
Dadurch ist klar, dass Arteta noch zwei Profis aus seinem Aufgebot verbannen muss. Der Kader bildet dann die Grundlage für Arsenals Ligaspiele bis zum Wintertransferfenster, wenn ein neues Aufgebot benannt werden kann.
Özil ist bei Arsenal der Top-Verdiener, spielt sportlich aber schon seit geraumer Zeit nicht einmal mehr eine Nebenrolle. "Es ist hart für Mesut und einige andere, den Sprung in den Kader zu schaffen. Man kann sehen, dass die anderen ihre Sache gut machen", so Arteta vor wenigen Wochen zu Özils Nichtberücksichtigung beim 2:0 im Carabao Cup gegen Leicester City . Damals hatte nur eine B-Elf der Nord-Londoner gespielt , Özil stand trotzdem nicht im Kader.
Mesut Özil steht beim FC Arsenal bis 2021 unter Vertrag
"Ich versuche, meinen Job so fair wir möglich zu machen. Daher berufe ich die Spieler, die meiner Meinung nach in besserer Verfassung sind", sagte Arteta weiter.
2013 war Özil für 47 Millionen Euro Ablöse von Real Madrid zu Arsenal gewechselt und gewann seitdem viermal den FA-Cup. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.