Liverpool: Was kann Klopp tun, um die Wende zu schaffen?
Schon in Dortmund wurde Klopp für seinen intensiven Heavy-Metal-Fußball gefeiert, der jeden Fehler des Gegners knallhart bestraft, der leidenschaftlich und voller Leben ist. In Liverpool hat er sich ein Team zusammengestellt, das seine Art zu spielen noch weiter perfektionierte, das daraus noch größere Erfolge produzierte und dementsprechend noch mehr Anerkennung dafür bekam.
Doch die Wucht des Klopp-Fußballs bringt Liverpool momentan nicht auf den Platz, das belegt zahlenmäßig die Tatsache, dass die Reds in den letzten sieben Premier-League-Partien nur vier Tore zustande brachten, in drei der letzten vier Pflichtspiele ohne eigenen Treffer blieben.
"Es gibt dieses Sprichwort: Wahnsinn ist, Dasselbe immer wieder zu wiederholen und andere Ergebnisse zu erwarten", sagt Jones. "Liverpool scheint in diese Falle getappt zu sein. Sie wollen immer noch so spielen wie das alte Liverpool - hoch pressen mit hoch und extrem breit stehenden Außenverteidigern, das volle Programm eben -, obwohl eindeutig ersichtlich ist, dass das in der Offensive nicht mehr funktioniert und dass die gegnerischen Teams Wege gefunden haben, sich effektiv dagegen zu stemmen."
Ein Umdenken in der taktischen Grundausrichtung, vielleicht auch im System, könnte also Besserung bringen. Klopp muss sich möglicherweise ein Stück weit neu erfinden, um die Saison doch noch zu einem versöhnlichen Ende zu führen. "Die Rückkehr von Diogo Jota könnte dabei wichtig werden, vielleicht auch jene von Naby Keita", sagt Neil Jones. "Und Fabinho sollte von nun an auf jeden Fall im Mittelfeld spielen."