Jürgen Klopp und der FC Liverpool in der Krise: Fragen und Antworten zur Lage der Reds

Von Oliver Maywurm
Jürgen Klopp und die Reds haben an der Anfield Road sechs Spiele in Folge verloren.
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Gibt es Parallelen zur letzten BVB-Saison von Jürgen Klopp?

2008 heuerte Klopp in Dortmund an und weckte einen schlafenden Riesen. Er formte ein Top-Team, das zweimal hintereinander den Bayern ein Schnippchen schlug und Deutscher Meister wurde, das 2013 im Champions-League-Finale stand und ganz nahe dran war am Gewinn des Henkelpotts.

In der Saison 2014/15, Klopps schließlich letzter in Dortmund, rutschte der BVB aber in eine Krise unverhofften Ausmaßes. Vom Tabellenplatz her sogar deutlich größeren Ausmaßes als jene nun in Liverpool, nach der Hinrunde standen Klopp und Co. auf Abstiegsplatz 17. Auch damals waren Verletzungen ein wichtiger Grund dafür, so musste Klopp vor allem in der ersten Saisonhälfte immer wieder auf Schlüsselspieler wie Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Marco Reus, Henrikh Mkhitaryan oder Nuri Sahin verzichten.

Vergangenen Freitag wurde Klopp auf einer Pressekonferenz auf ebenjene Spielzeit in Dortmund angesprochen, wiegelte Parallelen aber ab, weil die Verletzungen seinerzeit kurzfristiger waren und er wusste, dass es in der Rückrunde besser werden würde. Und so kam es dann auch, mit einer starken zweiten Saisonhälfte kämpfte sich der BVB noch auf Rang sieben vor.

"In Liverpool sieht das jetzt anders aus", erklärt Jones. "Van Dijk, Gomez, Matip und Henderson fallen weiterhin langfristig aus, die Stabilität im Team wird also nicht über Nacht wieder zurückkommen." Zudem, betont Jones, sei ein Vergleich mit einer zurückliegenden Saison speziell in diesen Zeiten ohnehin schwierig: "Wir erleben schließlich eine absurde Spielzeit mit leeren Stadien, einem unfassbar engen Terminkalender, Regeländerungen mitten in der Saison, Champions-League-Heimspielen in Ungarn, etc."