Manchester City und FC Liverpool überzeugen durch die Bank
Sowohl City als auch Liverpool gerieten an diesem alles entscheidenden letzten Spieltag in Rückstand, beide brauchten ganz dringend Tore. Und was macht man dann als Trainer? Dann wechselt man beispielsweise Spieler ein, die sich Ilkay Gündogan, Raheem Sterling, Olexandr Zinchenko, Mohamed Salah oder Roberto Firmino nennen.
Bei diesem hochspannenden Titel-Showdown zeigte sich einmal mehr, warum Manchester City und Liverpool die aktuell besten Fußball-Mannschaften der Welt sind: Sie verfügen nicht nur in der Spitze über brutale Qualität, sondern auch in der Breite. Die Trainer Pep Guardiola und Jürgen Klopp haben jeweils um die 20 Weltklassespieler, sie können ohne Qualitätsverlust rotieren.
Klopp wechselte beim Stand von 1:1 gegen Wolverhampton Salah und Firmino ein: Der Ägypter traf zum 2:1, der Brasilianer legte das 3:1 auf. Nutzte aber alles nichts, weil Guardiolas Joker Gündogan mit einem Doppelpack das große City-Comeback anführte. Der ebenfalls eingewechselte Sterling legte ihm das erste Tor auf, zu Rodris zwischenzeitlichem 2:2 assistierte Zinchenko. Auch er: eingewechselt.
Grund für diese Wechsel-Möglichkeiten sind natürlich die finanziellen Möglichkeiten der beiden Klubs. Der eine von einer US-amerikanischen Investment-Firma alimentiert, der andere mehr oder weniger direkt vom Emirat Abu Dhabi. Sie wollen ihre gute Mannschaften nicht nur halten, sondern stetig verstärken.
So verpflichtete City im vergangenen Sommer beispielsweise Jack Grealish für 118 Millionen Euro - ohne einen Schlüsselspieler im offensiven Mittelfeld abzugeben. So holte Liverpool im Winter Luis Diaz für 45 Millionen Euro - und behielt gleichzeitig seine bereits unter Vertrag stehenden Weltklasse-Stürmer Salah, Firimino, Sadio Mane und Diogo Jota.