Paul Pogba schießt gegen ManUnited: "Ihnen war egal, wie ich mich fühle"

Von Andreas Königl/Stefan Petri
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© getty

Superstar Paul Pogba, der nach Informationen von SPOX und GOAL vor einem ablösefreien Wechsel zu Juventus steht, hat in seiner Dokumentation "The Pogmentary" auf Amazon Prime scharf gegen Noch-Arbeitgeber Manchester United geschossen.

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In der ersten Folge der fünfteiligen Doku-Serie ist Pogba im Sommer 2021 im Gespräch mit seinem mittlerweile verstorbenen Berater Mino Raiola und seiner Anwältin Rafaela Pimenta zu sehen. Dabei diskutieren sie über seinen 2022 auslaufenden Vertrag. "Es geht um die Spieler, sie müssen sich bei ihren Klubs wichtig fühlen", sagt Pogba. "Und bei ihren Nationalmannschaften. Wenn das nicht der Fall ist, ist alles vorbei."

Auf die Frage, was ihn glücklich mache, antwortet der Mittelfeldspieler: "Teil eines Projekts zu sein. Hier [in Manchester] kam ich nach einer Verletzung zurück, aber sie haben mir nicht geholfen. Es war ihnen egal, wie ich mich fühle. Also musste ich zur Nationalmannschaft gehen, um mir mein Selbstvertrauen zurückzuholen."

Er hofft, dass die Red Devils ihr Verhalten bereuen werden. "Meine Herangehensweise ist, Manchester zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht haben, als sie damit gewartet haben, mir einen neuen Vertrag zu geben", erklärt Pogba. "Und anderen Vereinen zu zeigen, dass Manchester einen Fehler gemacht hat, als sie mir keinen Vertrag angeboten haben."

Die Red Devils starteten erst vergangenen Sommer mit den Verhandlungen hinsichtlich einer Vertragsverlängerung, wobei der späte Zeitpunkt der Gespräche für Pogba eindeutig ein Zeichen fehlender Wertschätzung ist.

Am Ende soll United dem 29-jährigen Franzosen ein Jahresgehalt in Höhe von rund 17,6 Millionen Euro geboten haben - eine Summe, die für Pogba aber wohl einer Beleidigung gleichkam.

"Wie kann man einem Spieler sagen, dass man ihn unbedingt will und ihm dann nichts anbieten?", fragt Pogba in der Doku in einer Diskussion mit Raiola und fügte an: "Sowas habe ich noch nie erlebt!"

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