Durch den Deal nahe der Zwei-Milliarden-Euro-Schallmauer mit den Pay-TV-Sendern Sky Sports und TNT Sports sowie der öffentlich-rechtlichen BBC für das Free-TV dürfte die ohnehin stärkste Liga im europäischen Profifußball ihre Dominanz künftig weiter zementieren. Zum Vergleich: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) kassiert durch ihren 2021 geschlossenen Vertrag jährlich 1,1 Milliarden Euro. In der vorherigen Rechteverwertungsperiode floss der deutsche Rekordwert von 1,16 Milliarden Euro pro Saison an die DFL und ihre Klubs.
Die Premier League verschaffte sich ihre zusätzlichen Einnahmen auch durch die Umstellung ihres Vertragszeitraums von bisher stets drei auf künftig vier Jahre. Der noch bis Sommer 2025 laufende TV-Vertrag hat ein Volumen von insgesamt 5,5 Milliarden Euro oder 1,83 Milliarden Euro jährlich.
Auf der Insel sind ab 2025 von den insgesamt 380 Punktspielen einer Saison mindestens 267 Begegnungen live im Bezahlfernsehen zu verfolgen - wenigstens 215 bei Sky Sports sowie fest vereinbarte 52 bei TNT Sports. Der Live-Anteil entspricht damit formal einer Quote von zunächst 70 Prozent aller Partien. Der neue Vertragsumfang bedeutet laut Angaben der Premier League einen Wertanstieg der Liverechte von vier Prozent.
Zum gesamten Live-Angebot gehören auch erstmals sämtliche Begegnungen außerhalb der klassischen Spielzeit an Samstagnachmittagen um 15.00 Uhr Orstzeit (vor Europacupspielen auch 14.00 Uhr). Darüber hinaus werden in den vier Spielzeiten ab 2025 ebenfalls zum ersten Mal alle zehn Begegnungen des 38. und letzten Spieltages live im Pay-TV ausgestrahlt - den Zuschlag für diese Rechte sicherte sich Sky Sports. Die BBC sicherte sich erneut die Rechte für die Höhepunkt-Zusammenfassungen von allen 380 Begegnungen im frei empfangbaren Fernsehen.