Rassismus bei der Copa América: Enzo Fernández entschuldigt sich persönlich bei Teamkollegen beim FC Chelsea

Von Christian Guinin
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© (C)Getty Images

Enzo Fernández hat sich nach seiner Beteiligung an einem rassistischen Song bei der Copa América offenbar persönlich bei seinen Mannschaftskameraden beim FC Chelsea entschuldigt.

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Wie Sky Sports berichtet, entschuldigte sich Fernández persönlich bei seinen Mannschaftskameraden, als er nach seinem Urlaub zur Saisonvorbereitung zur Mannschaft zurückkehrte. Chelsea-Kapitän Reece James und Axel Disasi hätten bei der Vermittlung eine wichtige Schlüsselrolle gespielt.

Die direkte Entschuldigung und der persönliche Kontakt wären demnach ein wichtiger Schritt gewesen, um die Kontroverse zu lösen, welche das Team des neuen Chelsea-Cheftrainers Enzo Maresca in den vergangenen Wochen umgeben hatte.

Fernández wurde von Chelsea-Verteidiger Wesley Fofana zuvor beschuldigt, "unverhohlenen Rassismus" zu fördern. Der 23-Jährige hatte nach dem Sieg der argentinischen Mannschaft im Finale der Copa América gegen Kolumbien ein rassistisches und beleidigendes Lied aus dem Mannschaftsbus live gestreamt. Der Vorfall veranlasste mehrere Chelsea-Spieler daraufhin, Fernández in den sozialen Medien nicht mehr zu folgen.

Der FC Chelsea hatte im Anschluss ein Disziplinarverfahren gegen Fernández eingeleitet. Nach der Entschuldigung sieht der Verein die Angelegenheit nun allerdings als abgeschlossen. Die Untersuchung des Vorfalls durch die FIFA ist noch im Gange.

Darüber hinaus verpflichtete sich Fernández, einer Anti-Diskriminierungs-Organisation eine beträchtliche Spende zukommen zu lassen. Der FC Chelsea hat zudem die Absicht bekundet, besagte Spende über seine Stiftung zu verdoppeln und damit das Engagement im Kampf gegen Rassismus zu stärken.

Fernandéz absolvierte am Montag im Rahmen der Saisonvorbereitungstournee in den USA seine erste Trainingseinheit mit den Blues und könnte am Mittwochabend im Spiel gegen Club America in Atlanta zum Einsatz kommen. Die Spiele gegen Manchester City und Real Madrid folgen in Columbus bzw. Charlotte.

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