"Er ist komplett am Boden zerstört": Ex-Kollege gibt nach ManUnited-Entlassung Einblicke in Gefühlswelt von Erik ten Hag

Von Daniel Buse
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Den Rauswurf bei den Red Devils hat Erik ten Hag wohl nicht sonderlich gut verkraftet. Das berichtet ein Ex-Teamkollege.

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Erik ten Hag, ehemaliger Trainer von Manchester United, hat den Rauswurf bei den Red Devils noch nicht gut weggesteckt. Das berichtet ein ehemaliger Teamkollege des Niederländers, der mit dem Übungsleiter in Kontakt war.

Ten Hag war am Montag bei United vor die Tür gesetzt worden, nachdem die Resultate auch in der laufenden Saison nicht wie erhofft besser geworden sind.

Hans Kraay jr., ehemaliger Teamkollege ten Hags bei De Graaafschap und aktuell bekannter TV-Experte in den Niederlanden, sagte in der Talkshow RTL Late Night: "Ich habe mitbekommen, dass er 17 Millionen Euro Abfindung bekommt. Dann sagen die Leute 'Der wird deswegen Purzelbäume in Manchester machen'. Nein: Er ist komplett am Boden zerstört, völlig am Ende."

Er ergänzte: "In solch einem Moment denkt man nicht an das Geld. Das kommt erst später. Ich habe aber auch nicht den Eindruck, dass ich ihn morgen anrufen muss, um zu fragen 'Kommst du über die Runden? Hast du genug Geld zum Einkaufen?'. So ist es nicht, aber er ist völlig fertig."

Ten Hag übernahm im Sommer 2022 den Job bei Man United, nachdem er mit Ajax Amsterdam auch in der Champions League starke Ergebnisse erzielt und das Team bis ins Halbfinale geführt hatte. In Manchester holte er mit dem Ligapokal und dem FA-Cup in der vergangenen Saison zwei Titel, doch in der Liga lief es für die Red Devils sowohl in der abgelaufenen als auch der aktuellen Spielzeit nicht nach Wunsch. Das Team belegt momentan nur den 14. Platz in der Premier League. In der Europa League ist die Mannschaft nach drei Unentschieden noch sieglos.

Die Klubführung hatte sich überraschenderweise im Sommer zu einer Verlängerung mit ten Hag entschlossen, was die Abfindung nun für den Verein viel teurer macht. Als Top-Kandidat auf die Nachfolge des Niederländers gilt der Portugiese Rúben Amorim von Sporting.

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