"Ich schließe mich diesem großen Klub mit einer Menge Freude, Stolz und Ehrgeiz an und freue mich darauf, mit all den großartigen Spielern, die zu den besten der Welt zählen, zusammenzuarbeiten", sagte Tuchel. PSG habe "enormes Potenzial" und sei die "aufregendste Aufgabe im Fußball".
Vereinsboss Nasser Al Khelaifi lobte: "Thomas Tuchel ist in den vergangenen Jahren zu einem der wettbewerbsfähigsten Trainer Europas gereift. Seine ambitionierte Persönlichkeit, sein ausgeprägter Geschmack für offensiven Fußball und seine Charakterstärke haben uns überzeugt."
BVB-Abschied wegen Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung
Tuchel war seit seinem Abschied von Borussia Dortmund im vergangenen Sommer arbeitslos. In der Saison 2016/17 hatte er mit dem BVB zwar den DFB-Pokal gewonnen, musste den Klub dann aber wegen Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung verlassen.
Seitdem wurde Tuchel bei einigen Klubs als neuer Trainer gehandelt, unter anderem dem FC Arsenal sowie dem FC Bayern. Vor einigen Wochen soll Tuchel von den Münchnern kontaktiert worden sein, sagte jedoch ab, weil er zu diesem Zeitpunkt angeblich schon bei PSG im Wort stand. Als Nachfolger von Jupp Heynckes wurde daraufhin Niko Kovac von Eintracht Frankfurt ernannt.
Emery wurde die Champions League zum Verhängnis
Tuchels Vorgänger bei PSG Emery hatte Ende April seinen Abschied zum Saisonende verkündet. "Ich habe den Spielern mitgeteilt, dass ich mich mit Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Antero Henrique darauf geeinigt habe, nicht weiterzumachen", sagte er.
Der 46-jährige Emery hatte den Trainerposten vor zwei Jahren von Laurent Blanc übernommen. Seitdem gewann er mit PSG einmal die Meisterschaft, einmal den Pokal und zweimal den Ligapokal. Zum Verhängnis wurde ihm das jeweils frühe Ausscheiden in der Champions League. 2017 scheiterte PSG im Achtelfinale trotz eines 4:0-Hinspielsiegs am FC Barcelona und 2018 an Real Madrid.
Unai Emerys Bilanz bei PSG
Pflichtspiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Punkte pro Spiel |
112 | 87 | 14 | 11 | 2,46 |
Tuchel trifft bei PSG auf Draxler und Trapp
Bei PSG trifft Tuchel auf die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Kevin Trapp. Draxler war im Januar 2017 vom VfL Wolfsburg nach Paris gewechselt, Trapp bereits 2015. In der aktuellen Saison verlor er jedoch seinen Status als Stammkeeper an Alphonse Areola.
Dass Trapp wegen seines Landsmanns auf der Bank bessere Einsatzchancen haben wird, glaubt er nicht. "Ich denke nicht, dass es ein Vorteil ist, ob es ein Deutscher ist oder nicht. Am Ende zählt die Leistung. Und ich kann mich nicht darauf verlassen, dass ich spielen werde, nur weil er Deutscher ist", sagte Trapp bereits vor einigen Tagen.