Auch Noel Le Graet, Präsident des nationalen Verbandes FFF, äußerte sich entsprechend.
Der Ligaverband LFP teilte am Abend mit, dass er "in dieser Gesundheitskrise auch weiterhin dem Rat der Regierung folgen" wolle. Eine Sitzung, auf der über "die sportlichen und wirtschaftlichen Folgen" der Ankündigung des Premierministers beraten werden soll, wurde für Donnerstag anberaumt. Erst dann kann der Saison-Abbruch formell beschlossen werden.
Titelverteidiger Paris St. Germain mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel führt die Tabelle nach 27 Spielen mit 68 Punkten und zwölf Zählern Vorsprung auf Olympique Marseille an und könnte somit vorzeitig zum Meister erklärt werden. In der französischen Eliteklasse ist der Spielbetrieb wegen der Pandemie seit Mitte März unterbrochen.
PSG könnte in der CL komplett auswärts antreten
FFF-Präsident Le Graet sagte der Zeitung Le Telegramme am Dienstagabend: "Wir haben den Vorstand über das informiert, was er bereits wusste: Dass die Ligue 1 und die Ligue 2 nicht mehr starten werden." Dasselbe gelte für die 3. Liga und die 1. Liga der Frauen: "Diese vier Wettbewerbe sind für diese Saison definitiv vorbei."
Die Liga hatte ursprünglich den Restart am 17. Juni mit Geisterspielen geplant. Bis mindestens September, so Philippe am Dienstag, bleiben Großveranstaltungen in Frankreich mit mehr als 5000 Personen untersagt. Sportevents sind laut Sportministerium auch ohne Zuschauer bis Ende Juli verboten, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi teilte mit, der Klub "respektiere" die Entscheidung der Regierung, kündigte aber an, die Saison in der Champions League zur Not auch komplett auswärts zu Ende zu spielen. Paris steht nach dem Achtelfinal-Sieg über Borussia Dortmund in der Runde der letzten Acht. Die Königsklasse soll wohl im Laufe des Augusts über die Bühne gebracht werden.