Die Eigentümer des französischen Renommierklubs würden laut des Berichts - der freilich vor dem 6:1 der Pariser bei Clermont Foot, zu dem Neymar drei Tore beisteuerte, erschien - vor allem über Neymars Lebenswandel, seinem Mangel an Motivation und persönlichen Einsatz für den Klub und die Mannschaft klagen. Dies alles stünde in keinem Verhältnis zu den finanziellen Anstrengungen, die getätigt wurden, um Neymar einst vom FC Barcelona zu verpflichten und ihn seitdem an der Seine zu halten.
PSG zahlte im Sommer 2017 222 Millionen Euro Ablöse an den FC Barcelona und garantierte Neymar laut der renommierten französischen Sporttageszeitung ein Jahresgehalt von 36,8 Millionen Euro brutto (inklusive Lohnnebenkosten kostet der 30-Jährige PSG demnach sogar rund 60 Millionen Euro pro Jahr).
Zudem sollen die katarischen Eigner Neymar noch mit zahlreichen Werbeverträgen mit katarischen Firmen - auch mit Blick auf die WM 2022 in Katar - ausgestattet haben. Der Weltrekordtransfer habe die Erwartungen nicht erfüllt.
Vor allem Neymars Leistungen und sein Verhalten seit dem verlorenen Finale in der Champions League gegen den FC Bayern München 2020 soll die PSG-Bosse zunehmend irritieren. Die Kataris hätten nicht immer das Gefühl, dass Neymar immer sein Bestes für den Klub und die Mannschaft gebe und alles dem Erfolg unterordne. Zudem seien die Bosse besorgt,, dass Neymar die Stadt Paris dem Klub bevorzuge.
PSG wird Neymar nicht von der Gehaltsliste kriegen
Trotz der Unzufriedenheit mit dem Superstar, sollen die PSG-Eigner aber davon ausgehen, dass Neymar auch in der kommenden Saison noch in Paris unter Vertrag stehen wird. Tatsächlich können sich nur sehr wenige Klubs den Brasilianer leisten, zumindest nicht zu den Konditionen, die sein aktueller, bis 2025 laufender Vertrag vorsieht.
L'Equipe nennt als einzige Option gar nur Newcastle United und seine saudi-arabischen Eigentümer, allerdings ist ein Wechsel nach Nordengland äußerst unwahrscheinlich.