Khedira und Buffon spielen seit 2014 gemeinsam für die Bianconeri, der Mittelfeldspieler kam damals ablösefrei von Real Madrid. "Für mich war er eine unglaubliche Offenbarung. Ich gestehe ehrlich ein, seine Karriere vor dem Wechsel zu Juve nicht akribisch verfolgt zu haben", verriet Buffon. "Dann überraschte er mich mit seiner Spielintelligenz, Abgeklärtheit und Klasse."
Neuer? "Grandissimo, einfach großartig"
Ähnlich positiv äußerte sich Italiens langjährige Nummer eins zum deutschen Nationaltorwart Manuel Neuer: "Grandissimo, einfach großartig. Physisch robust und selbstsicher. Er verleiht dem Team mit seiner Ausstrahlung Ruhe, ist stark am Ball und pariert auch die unmöglichen Dinger. Neuer prägt eine Ära und ist schon seit Jahren verdient das Maß aller Dinge in der Kategorie 'Moderner Torwart'."
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Neuers Trainer beim FC Bayern ist Carlo Ancelotti. Auch ihn kennt Buffon bestens, schließlich arbeiteten beide einst beim AC Parma zusammen. Buffon als junger Keeper und Ancelotti auf einer seiner ersten Stationen als Cheftrainer. Der 39-Jährige kann nicht nachvollziehen, warum der Bayern-Coach häufig auf seine kumpelhafte Art reduziert wird.
Buffon: Ancelotti ist ein gigantischer Trainer
Buffon führte aus: "Er liegt ja gerade auch in der Bundesliga mit Bayern München komfortabel an der Spitze. Jeder Triumph von Carletto macht mich überglücklich. Mich nervt, wenn man ihn stets bloß auf einen außerordentlich sympathischen Typen reduziert. Natürlich ist er das. Aber Carletto hat auch gefühlte 18 Königsklassen, 20 Meisterschaften und tausend andere Trophäen gewonnen. Deshalb ist er nicht nur ein fantastischer Mensch, sondern auch ein gigantisch hervorragender Trainer. Das wird leider zu oft vergessen."
Für den 39-Jährigen ist daher klar, dass Ancelotti einzigartig ist: "Er besitzt das gewisse Etwas mehr verglichen mit anderen Coaches und demonstriert kontinuierlich seine Klasse. Heutzutage wird das Wort Phänomen im Fußball viel zu schnell aus der Schublade geholt. Diese sogenannten Phänomene verlieren dann einmal, zweimal, fünfmal - und ich denke, hey, als Phänomen musst du irgendwann auch mal was gewinnen. Wenn es heißt, Buffon ist ein Phänomen, dann gilt es, das mit regelmäßigen Resultaten nachzuweisen. Ansonsten sind wir bald alle Weltklasse-Phänomene. Carlo Ancelotti hingegen ist ohne den großen Zampano zu spielen zweifelsfrei ein Phänomen."
Gianluigi Buffon im Steckbrief