Serie A: Videobeweis-Ärger beschäftigt italienisches Parlament

SID
Aufgrund einer umstrittenen Var-Entscheidung im Spiel zwischen dem SSC Neapel und Atalanta Bergamo hat sich nun das italienische Parlament eingeschaltet.
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Videobeweis-Ärger im italienischen Parlament: Nach den kontroversen Entscheidungen im Spiel zwischen Vizemeister SSC Neapel und Atalanta Bergamo (2:2) am Mittwoch haben einige Parlamentarier sowie Fans bei Sportminister Vincenzo Spadafora einen Antrag zur Garantie der "Loyalität" in der Serie A gestellt.

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"Zu den Aufgaben des Sportministers zählen auch der Kampf gegen die Manipulierung der Sportergebnisse sowie die Förderung der Loyalität bei den Spielen", hieß es in dem Schreiben. Grund für die Aufregung war die Anerkennung des späten Bergamo-Ausgleichs zum 2:2 von Josip Ilicic (86.).

Unmittelbar zuvor war Fernando Llorente im Atalanta-Strafraum zu Boden gerissen worden, der Elfmeter-Pfiff blieb aus, im Gegenzug fiel das Tor. Es dauerte mehr als fünf Minuten, bis die Entscheidung nach Ansicht der Videobilder bestätigt wurde. Schiedsrichter Pietro Giacomelli schickte den erzürnten Neapel-Trainer Carlo Ancelotti mit Rot auf die Tribüne, der ehemalige Bayern-Coach wurde für ein Spiel gesperrt.

Der Fall beschäftigt auch Angelo Pisani, Anwalt der Neapel-Legende Diego Maradona. In einem Schreiben im Namen einer größeren Fan-Gruppierung rief der Anwalt den Fußballverband FIGC, den Schiedsrichterverband AIA und SSC Neapel auf, festzustellen, ob es beim Match zu Verfehlungen bei der Anwendung des Videobeweises gekommen sei.

Nach der kontroversen Entscheidung konnte die Begegnung zunächst nicht fortgeführt werden, da die Neapolitaner kurzfristig nicht weiterspielen wollten.

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