FC Bayern München - Weggefährte rät von Sofyan Amrabat ab: Die Schwächen des Frechen

Nino Duit
22. Juni 202310:48
SPOXgetty
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Neben etlichen anderen Kandidaten wurde zuletzt auch Sofyan Amrabat als möglicher neuer Sechser des FC Bayern München gehandelt. Wäre der 26-jährige Marokkaner von der AC Florenz eine Verstärkung? Ein ehemaliger Mitspieler hat da so seine Zweifel.

Nach vielen Jahren im Nachwuchs des FC Bayern wechselte Rico Strieder 2015 von der Münchner Reserve zum FC Utrecht. Sein alter, neuer Trainer Erik ten Hag, mittlerweile bei Manchester United tätig, nahm ihn einfach mit. Dort in den Niederlanden traf Strieder auf zwei damals eher unbekannte Talente: Den ruhigen Sebastién Haller und den aufbrausenden Sofyan Amrabat.

"Trotz seines jungen Alters ist Amrabat damals sehr frech aufgetreten. In der Kabine war er lautstark und auch auf dem Platz hat er Kommandos gegeben. Von älteren, erfahrenen Spielern hat er sich nichts sagen lassen", berichtet Strieder im Gespräch mit SPOX und GOAL. "Das hat in der Mannschaft manchmal für Verwunderung gesorgt."

Amrabat kam als Sohn marokkanischer Eltern in den Niederlanden zur Welt. Früh wechselte er nach Utrecht, wo er kurz vor Strieders Ankunft im Alter von 18 Jahren für die Profis debütierte. Während sich der Münchner Neuzugang im defensiven Mittelfeld sofort einen Stammplatz eroberte, kam Amrabat zunächst nur zu Kurzeinsätzen. In ihrer zweiten gemeinsamen Saison waren die beiden in ten Hags 4-4-2-System mit Raute gesetzt. Strieder als alleiniger Sechser, Amrabat seitlich als Achter. Meist rechts, manchmal links.

"Er hat schon damals sehr körperbetont gespielt, war lauf- und zweikampfstark, ein klassischer Mentalitätsspieler. Im technischen und taktischen Bereich und auch im Spielaufbau hatte er aber große Defizite", erinnert sich Strieder. Amrabat selbst sah das offensichtlich ganz anders: "Trotzdem hat er sich auch am Ball für einen super Fußballer gehalten und ist entsprechend aufgetreten."

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