Thiaw sieht Rot, Juve schlägt Milan: Spannung in Serie A

SID
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© getty

Juventus Turin hat an der Spitze der Serie A für neue Spannung gesorgt - und konnte dabei auf die unfreiwillige Hilfe des deutschen Nationalspielers Malick Thiaw bauen. Juve gewann das Topspiel am Sonntagabend bei der AC Mailand mit 1:0 (0:0) auch deshalb, weil Thiaw aufseiten Milans schon in der ersten Halbzeit nach einer Notbremse die Rote Karte sah (40.).

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Bis dahin hatten die Rossoneri das Spiel gemacht, in Überzahl übernahm aber Turin die Kontrolle und gewann letztlich durch den Treffer von Manuel Locatelli (63.).

Der Rekordmeister ist weiter Dritter, liegt mit 20 Zählern aber nur noch einen Punkt hinter Milan, das als Tabellenführer in den Spieltag gegangen war. Ganz oben steht nun Inter Mailand (22), das schon am Samstag beim FC Turin (3:0) gewonnen hatte.

Im oberen Mittelfeld der Serie A gelang Starcoach Jose Mourinho mit der AS Rom ein Last-Minute-Sieg gegen die AC Monza, Stephan El-Shaarawy (90.) traf zum 1:0 (0:0). Ein Thema des Spieltags war aber vor allem Mourinhos Verhalten wenige Minuten später.

Weit in der Nachspielzeit des emotional geführten Duells geriet er noch einmal mit Monzas Bank aneinander, machte sich über die Gegner lustig und wischte sich symbolisch die Tränen aus den Augen. Der Schiedsrichter zeigte Mourinho die Rote Karte, der Portugiese wird durch die Sperre das Spiel bei Inter am kommenden Sonntag verpassen.

"Ich habe ein paar Gesten gemacht, ich habe nichts Beleidigendes gesagt", sagte Mourinho später: "Die einzigen, die die ganze Zeit eine Show gemacht und Druck auf den Schiedsrichter ausgeübt haben, waren die Gegner."