Pogba hatte nach einem Serie-A-Spiel gegen Udinese Calcio am 20. August, bei dem er 90 Minuten lang auf der Bank gesessen hatte, eine positive Dopingprobe abgegeben. Auch das Ergebnis der B-Probe im Oktober war positiv. Bei Pogba wurden erhöhte Testosteronwerte festgestellt.
Der Weltmeister von 2018 hat sich selbst bislang nicht dazu geäußert. Seine Beraterin Rafaela Pimenta erklärte aber vor einigen Wochen: "Das Einzige, was sicher ist, ist, dass Paul Pogba nie die Absicht hatte, die Regeln zu brechen."
Bei Juventus steht Pogba noch bis 2026 unter Vertrag, ist aktuell aber suspendiert. Die Alte Dame teilte dem 30-Jährigen bereits Anfang Oktober in einem in einem Schreiben mit, dass sein vereinbartes Gehalt ausgesetzt wird. Gemäß den Bestimmungen zahlen die Bianconeri Pogba für die gesamte Dauer der Suspendierung nur noch den staatlich festgelegten Mindestlohn.
Dieser beläuft sich auf eine Summe von rund 2.000 Euro netto pro Monat, was einem Jahresgehalt von 42.000 Euro brutto entspricht. Ein Lohn, dem jeden Spieler über 24 Jahren zusteht.
Zuvor soll Pogba jährlich angeblich bis zu 10,48 Millionen Euro brutto (8 Millionen Euro netto) verdient haben.
Pimenta erklärte mehrfach, Pogba wolle juristisch gegen eine mögliche Sperre vorgehen. Möglich wäre angesichts der happigen Forderung der Anti-Doping-Behörde aber auch, dass er sich schuldig bekennt und damit eine kürzere Sperre erwirkt.
Sollte Pogba tatsächlich für vier Jahre aus dem Verkehr gezogen werden, wirkt es unwahrscheinlich, dass er seine Karriere noch fortsetzt.