Die Partie der Roma gegen Udinese Calcio war am Sonntag abgebrochen worden, weil der frühere Frankfurter Evan Ndicka nach 71 Minuten kollabiert war. Der Innenverteidiger war anschließend mit dem Verdacht eines Herzinfarkts in ein Krankenhaus in Udine eingeliefert worden.
Nachdem sich die Befürchtungen nicht bestätigten, verließ Ndicka bereits am Montag wieder das Krankenhaus und konnte am Donnerstag das 3:1 gegen die AC Mailand und damit den Halbfinaleinzug seiner Mannschaft bejubeln.
Die Roma ist von der Neuansetzung allerdings alles andere als begeistert. Durch die Ansetzung wird auch das Spiel gegen den amtierenden Meister Napoli auf Sonntag den 28. April verschoben, sodass weniger Vorbereitungszeit für das Halbfinale in der Europa League gegen Bayer Leverkusen bleibt.
Roma spricht von "ungerechter Entscheidung"
In einem offiziellen Statement heißt es: "Präsident Casini hat heute eine ungerechte Entscheidung gegen die AS Roma getroffen, die uns zwingt, mit einem Nachteil gegen Bayer 04 Leverkusen anzutreten, was einen unerklärlichen Rückschritt für das gesamte italienische Fußballsystem darstellt. Die Mannschaft, die Spieler und die Mitarbeiter der AS Roma bekräftigen ihren Willen, gegen diese ungerechtfertigten Widrigkeiten zu kämpfen und mit der Unterstützung unserer unglaublichen Fans die besten Saisonziele zu erreichen."
Laut mehreren Berichten aus Italien blockierten die kommenden Gegner in der Serie A, Atalanta, Verona und Empoli, alle eine Verschiebung in den Mai, sodass die Roma nun am Donnerstag gegen Udinese ranmuss.