Khedira: "Bin wieder der Sündenbock"

Von Marco Heibel
Sami Khedira hat in den spanischen Meiden einen schweren Stand
© getty

Real Madrids Mittelfeldspieler Sami Khedira hat sich zu seinem schlechten Standing in den spanischen Medien geäußert und glaubt, die Gründe zu kennen. Zu seinem neuen Trainer Carlo Ancelotti hat der 26-jährige Nationalspieler ein vertrauensvolles Verhältnis.

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"Ich werde in Spanien nie ein Liebling der Medien werden. Sie haben mich schon vor der Saison auf der Bank oder auf der Tribüne gesehen, und ich bin auch jetzt wieder der Sündenbock. Selbst wenn ich gute Leistungen abrufe, werden diese schlecht bewertet", sagte Khedira dem "Kicker".

Der gebürtige Stuttgarter glaubt, die Gründe für die permanente Negativpresse seit seiner Ankunft im Jahr 2010 zu kennen: "Ich bin eben kein Spanier, habe nicht viel Geld gekostet und bin ein Mourinho-Schüler." Er findet es "schade, so behandelt zu werden, aber es macht mich nicht unglücklich". Er wolle von der Presse nicht geliebt werden, sondern lediglich "ihren Respekt, aber der ist momentan leider auch nicht vorhanden".

Guter Draht zu Ancelotti

Mit seinem neuen Trainer Carlo Ancelotti hat Khedira "einen sehr guten Austausch". Der Italiener sei ein "offener und sympathischer Trainer", der seinen Spielern "sehr viel Vertrauen" gebe und dieses auch einfordere.

Seine Rolle im Real-Spiel hat sich unter Ancelotti im Vergleich zu den drei Jahren unter Jose Mourinho noch einmal ein wenig verändert: "Sie ist jetzt vielleicht etwas defensiver, weil meine Aufgabe jetzt eher darin besteht, das etwas aus den Fugen geratene Gleichgewicht in unserem Spiel wiederherzustellen."

Sami Khedira wechselte 2010 für 14 Millionen Euro Ablöse vom VfB Stuttgart zu Real Madrid. Auch in seinem vierten Jahr ist der Schwabe Stammspieler. Bislang kam Khedira für die Königlichen in 135 Pflichtspielen zum Einsatz, in denen ihm acht Tore gelangen.

Sami Khedira im Steckbrief

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