"Messi ist im Moment der beste Spieler der Welt, aber er hat nicht die Persönlichkeit eines Maradona", erklärte er gegenüber La Nacion. "Maradona hätte überall spielen können. Er hat sowohl in Spanien als auch in Italien den Unterschied ausgemacht."
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Für Sacchi, der mit dem AC Milan zweimal den Europapokal der Landesmeister gewann, seien "Maradona und Alfredo Di Stefano die beiden größten argentinischen Spieler aller Zeiten. Gegen Maradona zu spielen, war das Schlimmste, was dir passieren konnte."
Dabei erinnert sich Sacchi an eine spezielle Partie. "Als wir mit Milan gegen ihn gespielt haben, waren wir absolut dominant", meinte er. "Dann bekam Diego den Ball, ließ zwei Spieler aussteigen und legte das 1:0 für Careca auf. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so entscheidend war."
Potential der Mannschaft entscheidend
Die Kritik, wonach Messi endlich auch einen Titel mit der Nationalmannschaft gewinnen müsse, kann er dagegen nicht nachvollziehen. Maradona hatte immerhin die WM 1986 gewonnen, wobei laut Sacchi vor allem "das Potential der Mannschaft" entscheidend ist.
"Messi kann es nicht alleine richten", bekräftigte der Fußballlehrer. "Argentinien fehlt eine klare Spielidee. Man kann sich nicht immer nur auf einen Spieler verlassen. Argentinien zählt war immer zu den Favoriten, aber sie brauchen womöglich mehr Zusammenhalt und Team-Spirit."
Lionel Messi im Steckbrief