Bartomeu: Barca "dominiert" Madrid

Von SPOX
Präsident Josep Maria Bartomeu über die Mannschaft
© getty

Der FC Barcelona befindet sich in der Krise, so die öffentliche Wahrnehmung. Präsident Josep Maria Bartomeu kann das nicht nachvollziehen und wehrt sich in einem Interview.

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Die Transferphase blieb letztlich ohne zweiten Kracher für Barca, Liverpool bezichtigte den Klub der Lüge. Obendrein stehen Verlängerung mit Lionel Messi und Andres Iniesta aus und seit dem 1. September läuft ein Misstrauensvotum gegen den Präsidenten: Bei Barca brennt es lichterloh.

Bartomeu bleibt allerdings ruhig. Mit der klubnahen MundoDeportivo sprach er über die Vorwürfe und wies jegliche Kritik von sich: "Genug mit dem Pessimismus. Es scheint ja so als seien wir eine schlechtere Mannschaft als im Vorjahr, dabei sind wir konkurrenzfähiger als letzte Jahr."

"Madrid ist nicht besser als Barca"

Auf den Vorwurf von Verteidiger Gerard Pique, sich Erzrivale Real Madrid erstmals seit langem klar unterlegen zu fühlen, antwortete Bartomeu: "Madrid ist nicht besser als Barca. Das waren sie seit Ronaldinho nicht mehr. Seit diesem Zeitpunkt hat Barcelona dominiert."

Der Brasilianer war 2003 vom damaligen Präsident Joan Laporta verpflichtet worden und steht gewissermaßen sinnbildlich für einen Umschwung der Katalanen, ehe er 2008 von Pep Guardiola zum AC Mailand verkauft wurde und der Klub mehrmals die Champions League gewann.

Davon, dass Neymar bereits im Mai mitgeteilt hatte, den Klub im Sommer Richtung Paris Saint-Germain zu verlassen, habe Bartomeu nichts gewusst. "Das ist mir nicht bekannt", stellt der Präsident nach den Aussagen von Ex-Präsident Josep Maria Minguella fest.

"Wir haben an Neymar geglaubt"

"Wir haben an ihn geglaubt", erklärt Bartomeu. Auch mancher Spieler hatte durchblicken lassen, dass der Abschied von Neymar sich bereits seit einiger Zeit ankündigte. Letztlich kam Ousmane Dembele als Ersatz, die weiteren Wünsche Philippe Coutinho und Seri blieben aber bei ihren Klubs.

Im Fall Coutinho bleibt Bartomeu bei der Version von Sportdirektor Robert Fernandez: "Liverpool hat 200 Millionen Euro gefordert." Die Reds hatten dies bereits vehement dementiert. Seri sei nicht verpflichtet worden, da sich Trainer Ernesto Valverde gegen den bereits fast abgeschlossenen Transfer entschied.

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