Die 120 Millionen Euro sind in Griezmanns Vertrag mit seinem aktuellen Arbeitgeber Atletico Madrid in einer Ausstiegsklausel verankert. Die hohe Ablösesumme bereitete Barca augenscheinlich derart Probleme, dass Griezmann erwog, die Summe selbst zu hinterlegen.
Nun aber befindet sich der längst als sicher geglaubte Transfer laut L'Equipe auf der Zielgeraden. Lediglich einige Formalitäten müssten noch geklärt werden.
Wie die spanischen Sport-Zeitungen Marca und AS berichteten, kratzte der FC Barcelona das Geld für Griezmann aus allen Ecken zusammen. So wurden offenbar die Gehälter sämtlicher Mitarbeiter im Juni nicht rechtzeitig bezahlt und etliche Banken um Kredite gebeten.
Gibt Barcelona jetzt Ousmane Dembele ab?
Ein Transfer von Griezmann hätte möglicherweise Auswirkungen auf den Transfersommer 2019. Eine für möglich gehaltene Rückkehr von Neymar nach Barcelona wäre dann wohl unwahrscheinlich. Laut der spanischen Zeitung El Pais fordert Paris Saint-Germain im Tausch für den Brasilianer Ousmane Dembele plus 150 Millionen Euro Ablöse.
Dembele wird zudem beim FC Bayern München in Verbindung gebracht. Ein Abschied aus Barcelona wäre auch mit Blick auf Financial Fairplay wahrscheinlicher, wenn Griezmann zum spanischen Meister wechselt - auch wenn Barca-Präsident Josip Maria Bartomeu Dembele jüngst als unentbehrlich bezeichnet hatte. Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sprach am Montag von einem Dominostein, auf den der europäische Transfermarkt warte. Der Wechsel von Griezmann könnte dieser Dominostein sein.
Bei Atletico Madrid ist für den Fall eines Griezmann-Wechsels bereits vorgesorgt. Die Rojiblancos verpflichteten das 19 Jahre alte portugiesische Stürmertalent Joao Felix für 126 Millionen Euro.