Wechselt Lionel Messi zu Manchester City?
Lionel Messi: Was spricht für einen Wechsel zu Manchester City?
Der offensichtlichste Pro-Punkt für Manchester City ist der Trainer: Pep Guardiola. Der beorderte Messi bei Barca einst vom rechten Flügel auf die falsche Neun, wo der Argentinier noch einmal ein neues Level erreichte und zum besten Spieler der Welt wurde. In den vier Jahren (2008 bis 2012) unter Guardiola gewann Messi mit Barca das Triple (2009), insgesamt zweimal die Champions League (2009 und 2011).
"Er ist der beste Trainer, den ich je hatte", sagte er mal im Interview mit RAC1 über den Spanier. 2011/12, in der letzten Saison mit Pep, gelang Messi zudem sein LaLiga-Rekord von 50 Toren in einer Spielzeit.
Ebenfalls interessant dürfte für Messi die Premier League sein. Dort, in der vermutlich stärksten und mit Sicherheit härtesten Liga der Welt, seine Torquote aufrecht zu erhalten, wäre noch einmal ein neues Level für den 33-Jährigen. Zumal er eine neue Top-Liga zu seinem Portfolio hinzufügen würde und damit Kritiker widerlegen könnte, die Cristiano Ronaldo ihm manchmal vorziehen, weil jener schon in drei renommierten Ligen (England, Spanien, Italien) geliefert hat.
Zudem dürfte sich Messi mit dem alles überstrahlenden Wunsch Citys, endlich die Champions League zu gewinnen, gut identifizieren können. Und erkennen, dass das Potenzial dafür vorhanden ist.
Sein argentinischer Kumpel Sergio Agüero, der ihm die Eingewöhnung erleichtern und ein bisschen Heimatgefühl vermitteln könnte, kommt als Pro-Argument oben drauf. Und der Umstand, dass sich Guardiola und Messi nach Informationen von Goal und SPOX bereits über einen Transfer des Argentiniers zu den Cityzens unterhalten haben - noch bevor Messi Barca seinen Wechselwunsch mitteilte.
Lionel Messi zu Manchester City? Wie würde er in die Mannschaft passen?
Egal ob Guardiola nun mit zwei echten Stürmern oder einer offensiven Dreierreihe mit einem Neuner spielt, Messi fände überall leicht seinen Platz.
In der Dreier-Variante zum Beispiel als freischwebender Spielmacher, der Kumpel Agüero oder Gabriel Jesus als Wandspieler benutzen kann, der die pfeilschnellen Raheem Sterling oder Riyad Mahrez mit Zuspielen in die Tiefe füttern kann. Oder als falsche Neun, umgeben von Sterling und einem weiteren Edeltechniker wie Bernardo Silva.
Guardiolas Kreativität wären keine Grenzen gesetzt, sollte Messi tatsächlich bald wieder sein Spieler sein. Und dass Messi zu Peps Vorstellung von Fußball ideal passt, muss man ja ohnehin nicht näher erläutern.
Lionel Messi: Was spricht gegen einen Wechsel zu Manchester City?
Vermutlich ist der größte Minuspunkt für City die Stadt. Im Vergleich zu Paris oder Mailand dürfte Manchester für Messi deutlich weniger attraktiv sein, der Umzug aus Barcelona wäre für ihn, seine Frau und die Kinder ein echter Kulturschock.
Hinzu kommt, dass die Entfernung aus Manchester in die Heimat nach Barcelona von den drei hier diskutierten Optionen die weiteste ist. Und sportlich könnte Messi einen möglichen Pluspunkt für City auch negativ sehen: Statt als neue Herausforderung nämlich zweifelnd, ob er sich im fortgeschrittenen Fußballer-Alter von 33 Jahren eine physisch derart anspruchsvolle Liga wie die Premier League noch einmal antun soll.
Und auch für City wäre eine Verpflichtung Messis natürlich finanziell ein enormer Kraftakt.