Welche Klubs kommen als Abnehmer in Frage?
Sollte Messi die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 700 Millionen Euro nicht kippen, wird sich kein Abnehmer in Europa - wo er wohl weiterhin spielen will - finden lassen. Eine solche Summe würde sich nicht einmal mit den dreistesten Tricksereien vor dem Financial Fairplay der UEFA rechtfertigen lassen. Zumindest sofern der aufnehmende Klub nicht all seine anderen Spieler verkauft. Auch bei einem ablösefreien Abgang kommen nur wenige Klubs in Frage, liegt Messis aktuelles Jahresgehalt doch bei knapp 50 Millionen Euro.
Als wahrscheinlichster Abnehmer gilt Manchester City, deren Trainer Pep Guardiola bekanntlich schon von 2008 bis 2012 in Barcelona mit Messi zusammenarbeitete und mit ihm zweimal die Champions League gewann. Nach Informationen von SPOX und Goal gab es bereits ein Gespräch zwischen Messi und Guardiola, in dem der Trainer seinen Wunsch einer Reunion kundgetan hat. Auch mit seinem argentinischen Landsmann Sergio Agüero soll Messi bereits Kontakt gehabt haben.
Außerdem im Gespräch ist Inter Mailand, das dank seines chinesischen Eigentümers Suning seit rund einem Jahr viel Geld für prominente Spieler ausgibt und sich zu einem Champions-League-Titelaspiranten mausern will. Vor einigen Wochen sendete Sunings TV-Sender PPTV ein virtuelles Plakat, auf dem der Schatten Messis auf den Mailänder Dom projiziert war und löste damit wilde Spekulationen aus. Etwa zeitgleich soll Messi gemeinsam mit Angehörigen Luxus-Immobilien in Mailand gekauft haben.
Geschäftsführer Giuseppe Marotta bewerte einen möglichen Wechsel Messis zu Inter damals aber als "Utopie" und Trainer Antonio Conte sagte: "Es ist einfacher, den Mailänder Dom zu versetzen, als Messi nach Mailand zu bringen." Und der Mailänder Dom ist durchaus stabil, ist er doch eine der größten Kirchen der Welt und steht seit 1386 unversetzt an Ort und Stelle.
Abgesehen von City und Inter wird noch das von Katar alimentierte Paris Saint-Germain als möglicher Abnehmer gehandelt. Dort könnte Messi wieder mit seinem Kumpel Neymar, den er seit dessen Wechsel 2017 immer wieder zu einer Barca-Rückkehr animieren wollte, zusammenspielen. 2015 gewannen sie mit Barcelona gemeinsam das Triple.