FC Barcelona: Ronald Koeman erhält letzte Chance gegen Atletico Madrid

Von Chris Lugert / Adria Soldevila
Nach der sang- und klanglosen 0:3-Pleite in der Champions League bei Benfica Lissabon steht beim FC Barcelona die Trainerfrage an oberster Stelle der aktuellen Agenda.
© getty

Nach der sang- und klanglosen 0:3-Pleite in der Champions League bei Benfica Lissabon steht beim FC Barcelona die Trainerfrage an oberster Stelle der aktuellen Agenda. Das Aus für den aktuellen Coach Ronald Koeman ist nach Informationen von SPOX und Goal bereits vor einigen Tagen beschlossen worden, einzig der Zeitpunkt der Entlassung ist noch offen.

Cookie-Einstellungen

Nach dem Debakel von Lissabon wurden innerhalb des Vorstandes der Katalanen Stimmen laut, die eine sofortige Absetzung forderten. Doch nach einer Sitzung des Gremiums mit Präsident Joan Laporta am Donnerstag steht fest: Koeman erhält noch einmal eine Gnadenfrist.

Der Niederländer darf die Mannschaft auf das Topspiel bei Atletico Madrid am Samstag (21 Uhr) vorbereiten, während des Spiels selbst darf der 58-Jährige aufgrund seiner Sperre erneut nicht an der Seitenlinie stehen. Geht aber auch diese Partie verloren, ist Koeman wohl Geschichte.

Danach würde sich ein Trainerwechsel aufgrund der Länderspielpause ohnehin anbieten, am 17. Oktober findet zudem die Mitgliederversammlung der Katalanen statt. Laporta machte immer wieder deutlich, dass Koeman nicht sein Trainer sei, da er noch von seinem Vorgänger Josep Maria Bartomeu verpflichtet wurde. Das Verhältnis zwischen Koeman und Laporta gilt als angespannt bis zerrüttet.

Allerdings könnte eine Entlassung für Barca teuer werden. Laut Berichten von Radio Catalunya hat sich Koeman eine Klausel gesichert, die ihm sechs Millionen Euro zusichert, wenn sein 2022 auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Diese Summe wäre Barca aber offenbar bereit zu zahlen.

Laut Marca gibt es derzeit drei heiße Kandidaten auf die Nachfolge von Koeman: Die derzeit in Katar tätige Vereinslegende Xavi, Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez und der bei Juventus Turin gescheiterte Andrea Pirlo. Eine Übergangslösung kommt laut dem Bericht für den Barca-Vorstand nicht infrage.

Artikel und Videos zum Thema