"Ja, ich glaube an Karma. Ich habe nicht vergessen, wie sie mich vor meinem letzten Jahr in Barcelona alleine haben trainieren lassen, um mich zu ärgern - und ich das trotzdem professionell habe über mich ergehen lassen", sagte Suarez in einem Interview mit RTVE . Suarez, der 2014 vom FC Liverpool zu Barca gekommen war, sollte demnach offenbar schon ein Jahr zuvor abgeschoben werden.
Nach 283 Spielen und 195 Toren servierte Barca den Uruguayer schließlich 2020 mehr oder weniger durch die Hintertür ab. Schon damals gab es harte Kritik, unter anderem auch von Suarez' Ex-Kollegen Lionel Messi und Neymar, mit denen er den sogenannten NMS-Sturm bildetet und 2015 die Champions League gewann. Suarez führte Atletico in der vergangenen Saison zum Meistertitel.
Suarez: "Das tut schon weh"
Zwar hallt der Groll über die Art und Weise seines Abgang bei Suarez bis heute nach, eine Genugtuung verspüre Suarez ob der aktuellen Talfahrt des Klubs und seiner ehemaligen Mannschaft aber nicht. Im Gegenteil: "Die Lage, in der sich der Klub derzeit befindet, tut schon weh. Ich war schließlich mehrere Jahre dort, habe viele Freunde in Barcelona. Aber der Klub weiß auch, dass man die Dinge nicht so machen kann, wie sie derzeit gemacht werden. Hoffentlich ist es nur ein Tal, aus dem der Klub wieder dorthin zurückkehrt, wo er mal war."
Der erwünschte Aufschwung dürfte dann aber ohne Ronald Koeman an der Seitenlinie erfolgen. Der Niederländer, damals mitverantwortlich für Suarez' Abgang, darf zwar am Samstag gegen Atletico auf der Bank sitzen - vermutlich ist dies aber Koemans letzte Chance, seinen Job bei den Katalanen noch zu behalten.
Suarez rät Xavi aktuell von Barca-Job ab
In der Debatte um mögliche Nachfolger für Koeman fällt seit Wochen immer wieder der Name Xavi, die Barca-Legende soll einer der heißesten Anwärter sein. Für Suarez käme dieser Job für seinen ehemaligen Mitspieler aber noch zu früh.
"Ich denke, er sollte nicht heute, morgen oder übermorgen die Verantwortung bei Barca übernehmen", sagte er. "Xavi ist schlau und kennt die Probleme im Klub. Er muss geduldig sein. Da gibt es ehemalige Mitspieler im Klub und mit denen müsste er Entscheidungen treffen. Das würde schwierig werden."