Auch ein Abklatschen mit dem 62-Jährigen erfolgte eher widerwillig. Der Weltmeister von 2014 war damit der erste Real-Profi, den der Italiener vom Feld nahm.
Aus Spanien gab es für die Leistung des Mittelfeldspielers ebenfalls Kritik. "Der von Chelsea vorgegebene Rhythmus hat ihn überwältigt", schrieb die Marca beispielsweise. Kroos sei ausgespielt worden "wie selten zuvor."
Ohne den Deutschen habe "sich Madrid verbessert", weshalb die Wut nicht auf "Ancelotti gerichtet sein" sollte. Den für Kroos eingewechselten Eduardo Camavinga feierte die auf die Königlichen spezialisierte Zeitung hingegen: "Er hat die Mannschaft auf seine Seite gezogen." Die Leistung des 19-Jährigen schreie sogar "nach einer prominenteren Rolle."
Kroos hatte bis zu seiner Auswechslung 68 Ballkontakte, eine Passquote von 91 Prozent und einen Abschluss. Von seinen elf Zweikämpfen gewann er sechs. In den entscheidenden Phasen blieb der Nationalspieler aber blass.
Auch David Alaba kam teilweise nicht gut weg. "In fast jeder Aktion nicht gut", schrieb die Marca über den Österreicher, laut Mundo Deportivo hatte der Österreicher "nicht seinen besten Tag erwischt".
Chelsea führte nach 75 Minuten durch Tore von Mason Mount, Antonio Rüdiger und Timo Werner mit 3:0, erst der späte Anschlusstreffer von Rodrygo (80.) nach herrlicher Vorarbeit von Luka Modric brachte die Königlichen in die Verlängerung. Dort besorgte Karim Benzema schließlich den zweiten Treffer, der Real ins Halbfinale der Champions League brachte.
Champions League: Viertelfinale im Überblick
Datum | Anpfiff | Heim | Auswärts | Ergebnis Hinspiel | Ergebnis Rückspiel |
12. April 2022 | 21 Uhr | Real Madrid | FC Chelsea | 3:1 | 2:3 n. V. |
12. April 2022 | 21 Uhr | FC Bayern München | FC Villarreal | 0:1 | 1:1 |