"Angesichts der Äußerungen des Präsidenten von La Liga, dass wir einen Spieler nicht unter Vertrag nehmen können, möchte ich ihn daran erinnern, dass seine Aufgabe darin besteht, über die Profiliga und die Vereine zu wachen", konterte Laporta nun die Aussagen von Tebas beim klubeigenen Kanal BarcaTV: "Ich bitte ihn, von Äußerungen darüber abzusehen, ob wir einen bestimmten Spieler unter Vertrag nehmen können oder nicht, denn das schadet eindeutig den Interessen des FC Barcelona."
Der spanischen Agentur Europa Press hatte Tebas gesagt: "Barca weiß bereits, was es tun muss, wenn es Lewandowski verpflichten will. Der Klub kennt unsere Regeln für die Wirtschaftskontrolle sehr genau. Ich weiß nicht, ob er de Jong oder Pedri verkaufen wird. Aber Barca weiß, dass es Geld einnehmen und Vermögenswerte verkaufen muss."
Das kam in Barcelona nicht gut an. "Ich weiß nicht, ob er diese Bemerkungen freiwillig oder unfreiwillig macht. Wenn er es freiwillig tut, ist es unzulässig, denn es besteht der eindeutige Wunsch, den Interessen von Barça zu schaden", zeigte sich Laporta empört: "Und wenn er es unfreiwillig tut, ist das ein weiterer Beweis für seine verbale Inkontinenz und sein Verlangen nach dem Rampenlicht, das, bei allem Respekt, meiner Meinung nach nicht zu ihm passt."
FC Barcelona: Frenkie de Jong und Pedri vor Abgang?
Frenkie de Jong, der vor zwei Jahren für mehr als 85 Millionen Euro von Ajax kam, und Pedri gehören zu den namhaftesten Spielern Barcelonas. Vor allem der 19 Jahre alte Spanier soll eigentlich eines der Aushängeschilder des Vereins in der Zukunft werden. Er verlängerte seinen Vertrag erst im vergangenen Jahr bis 2026, und sein Abgang wäre eine faustdicke Überraschung.
Lewandowski steht derweil beim FC Bayern noch bis 2023 unter Vertrag, will den Klub aber in diesem Sommer verlassen. Barcelona gilt dabei als Wunschziel des polnischen Torjägers, der neben einem üppigen Gehalt wohl auch mindestens 30 Millionen Euro Ablöse kosten würde. Viel Geld für die Katalanen, deren finanzielle Lage angespannt ist.