"So können wir nicht in ein Finale gehen. Wir haben in der Verteidigung und im Pressing schlecht gespielt", sagte Xavi auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Man darf nicht in einem Finale so schnell mit 0:2 hinten liegen. (...) Die zweite Halbzeit war dann wirklich schlecht. In der Defensive haben wir ihre Läufe nicht gestoppt und keine Fouls begangen. Davon leben sie, so entstanden auch die ersten beiden Tore. Wir wussten das und haben im Training daran gearbeitet, aber es hier nicht hinbekommen."
Weiter führte er aus: "Nicht nur als Barça-Trainer, sondern auch als Baçca-Fan bin ich sehr traurig. Das ist alles, was ich sagen kann. Ich entschuldige mich bei unseren Fans, aber wir werden wieder auf die Beine kommen."
Für Spaniens Meister läuft es in dieser Saison nicht rund. In LaLiga beträgt der Rückstand auf Real bereits sieben Punkte und trotz zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Folge sind die Leistungen nicht immer überzeugend. Auch an Xavis Arbeit gibt es Kritik, wenngleich Mundo Deportivo und Sport schreiben, dass der 43-Jährige weiter fest im Sattel sitzt.
"Ich bin bereit, mich der Kritik zu stellen, die kommen wird", so Xavi. "Damit habe ich keine Probleme. Ich glaube an dieses Projekt, an mich selbst und an die Spieler. Ich glaube, dass wir in der Lage sind, das Ruder herumzureißen. Es sind noch drei Titel zu holen."
Auch Barcelonas Sportchef Deco fand nach dem Abpfiff deutlich Worte: "Das ist eine schlimme Niederlage. Wir haben den Kampf nicht angenommen."
Xavi aber stärkte der ehemalige portugiesische Nationalspieler den Rücken. Gefragt, ob Xavis Job sicher sei, meinte er: "Diese Frage ergibt keinen Sinn. Der Trainer hat unser aller Vertrauen. Eine Niederlage ändert daran gar nichts."
Am Donnerstag hat Barcelona ein Spiel in der Copa del Rey gegen Außenseiter Unionistas vor der Brust, es folgt ein Auswärtsspiel in LaLiga gegen Betis. "Wir müssen nun weiterarbeiten und an den Pokal denken", so Deco.