Das Gesetz soll die Einkommenssteuern für Ausländer senken, die sich in der Region Madrid niederlassen und investieren. Laut Mundo Deportivo sei die Regierung Madrids bereits dabei, die Regelung zu verabschieden.
Demnach soll die Gemeinschaft der Hauptstadt Spaniens schon länger an dem neuen Gesetz arbeiten. Nun befinde es sich in der Endphase seiner Verabschiedung durch die Madrider Versammlung.
Joan Pagès, Professor für Finanz- und Steuerrecht an der Universitat Rovira i Virgili, erklärte dahingehend im April, dass "ein Spieler, der 400 Millionen Euro verdient, in Katalonien 20 Millionen Euro an Steuern zahlen müsste. Ein Betrag, der nach unseren Berechnungen in Madrid auf 10 Millionen reduziert werden könnte."
Laut Pagès würde sich Madrid durch die Verabschiedung des Gesetzes in ein regelrechtes Steuerparadies verwandeln. Mbappé erwarten dem Vernehmen nach dann nur noch 24,5 Prozent Einkommenssteuer - nur zwei Prozent mehr als in Deutschland bei einem Brutto-Jahresgehalt von 12 000 bis 18 000 Euro.
Das Jahresgehalt des Franzosen soll derweil 15 Millionen Euro betragen. Zudem erhielt er angeblich ein Handgeld von 150 Millionen Euro.
Kylian Mbappé auf den Spuren von David Beckham
Es wäre nicht das erste Mal, dass die madrilenische Regierung dem heimischen Topklub bei einer Verpflichtung eines Superstars unter die Arme greift. Schon als David Beckham 2003 zu den Königlichen gewechselt war, wurde die Einkommenssteuer für Ausländer auf 24 Prozent festgesetzt.
Noch heute ist das Gesetz unter dem Namen "Beckham's Law" (deutsch: Beckhams Gesetz) bekannt.