Englands U21-Fußballer haben ihre überragenden Auftritte bei der EM in Georgien und Rumänien mit dem dritten Titel gekrönt. Im Finale von Batumi besiegten die Young Lions Rekordeuropameister Spanien mit 1:0 (1:0) und holten damit erstmals nach 39 Jahren den EM-Pokal. Die Spanier verpassten es hingegen, mit Triumph Nummer sechs Italien zu überflügeln und zum alleinigen Rekordtitelträger aufzusteigen.
Curtis Jones vom FC Liverpool (45.+4) erzielte unter den Augen von A-Nationaltrainer Gareth Southgate den Siegtreffer für die Engländer, die in der Vorrunde das vorzeitige Aus von Titelverteidiger Deutschland besiegelt hatten. England-Schlussmann James Trafford hielt in der Nachspielzeit (90.+9) einen Foulelfmeter von Abel Ruiz, im Anschluss sahen die bereits ausgewechselten Morgan Gibbs-White und Antonio Blanco nach einer Auseinandersetzung jeweils Gelb-Rot. Erstmals in der U21-EM-Geschichte gewann damit eine Mannschaft jedes Spiel und blieb zudem ohne Gegentreffer.
"Wir sind alle sehr stolz auf unsere Leistung", sagte Matchwinner Trafford dem englischen TV-Sender Channel 4: "Ich habe heute Morgen allen gesagt, dass ich einen Elfmeter halten werde, und das ist passiert. Wir sind eine großartige Mannschaft und haben immer daran geglaubt, dass niemand gegen uns ein Tor schießen würde."
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Die Partie in der Adjarabet Arena am Schwarzen Meer begann wie erwartet mit viel Tempo. Doch von der Offensivpower beider Teams war nach den beiden Großchancen von Englands Gibbs-White (6.) und auf der anderen Seite Alex Baena (12.) lange wenig zu sehen. Viel mehr häuften sich Fehlpässe, Fouls und Gelbe Karten - allein fünf in der ersten Halbzeit, dazu zwei Rote Karten gegen jeweils einen Co-Trainer nach einer Rudelbildung nach dem Führungstreffer.
Den erzielte Jones, indem er einen Freistoß von Manchester Citys Cole Palmer, der schon im Halbfinale mit drei Torbeteiligungen überragt hatte, in der gegnerischen Mauer stehend unhaltbar abfälschte. Zuvor hatte Baena Glück, nach einem taktischen Foul nicht mit seiner zweiten Verwarnung vom Feld zu müssen. Englands Innenverteidiger Levi Colwill vom FC Chelsea setzte zudem einen Kopfball an die Latte (44.).
Direkt nach dem Seitenwechsel stand erneut der etwas übermotivierte Baena im Mittelpunkt, trat nach einem Zweikampf nach - kam aber wieder mit einer Ermahnung davon (50.). Der vermeintliche Ausgleich durch Spaniens Abel Ruiz wurde wegen Abseits aberkannt (51.), eine weitere gefährliche Kopfballgelegenheit ließ der Toptorschütze und Kapitän liegen (69.) - und scheiterte dann auch noch vom Punkt.