Robert Enkes Witwe Teresa hat sich auf einer Pressekonferenz zu den Hintergründen der Tragödie geäußert (13.08 Uhr). Enke hinterließ einen Abschiedsbrief (10.35 Uhr). Fußball-Deutschland steht nach dem Selbstmord von Robert Enke unter Schock (09.44 Uhr). Alles zum Thema im Tages-Ticker.
19.13 Uhr: Das soll's an dieser Stelle gewesen sein. Ein trauriger Tages-Ticker geht zu Ende. Wir wünschen Euch allen einen schönen Abend.
18.59 Uhr: In diesen Minuten startet der Trauerzug in Richtung AWD-Arena. An der Spitze: Jörg Schmadtke und Andreas Bergmann. Rund 10.000 Menschen haben sich am Kröpke eingefunden.
18.45 Uhr: Ein sehr bewegender Gottesdienst ist hiermit zu Ende. Die Kirche war bis zum letzten Platz gefüllt, rund 600 Menschen wohnten der Andacht im Gotteshaus bei. Neben der kompletten Führung von Hannover 96 und der Mannschaft war auch eine große DFB-Delegation um Bundestrainer Joachim Löw und Kapitän Michael Ballack, der sehr berührt war, anwesend.
18.33 Uhr: Über 2000 Menschen haben vor der Kirche der Andacht beigewohnt.
18.22 Uhr: Die Andacht in der Marktkirche ist zu Ende. Die Anwesenden haben jetzt die Möglichkeit, Kerzen für Robert Enke in der Kirche zu entzünden.
18.14 Uhr: Auf der Werder-Homepage heißt es: "Wenn man so eine Nachricht erfährt, will man es überhaupt nicht glauben. Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen von Robert Enke. Wir wünschen Ihnen alle Kraft, mit dieser Situation fertig zu werden", sagte Trainer Thomas Schaaf.
18.00 Uhr: In diesem Moment beginnt der Gedenkgottesdienst mit Bischöfin Margot Käßmann.
17.44 Uhr: Zwischen Hauptbahnhof und Kirche, auf dem Kröpke, Hannovers großem Platz in der Innenstadt, stehen bereits die ersten Menschen für den Trauerzug. Dieser soll um 19 Uhr starten und zur AWD-Arena führen.
17.35 Uhr: In 25 Minuten beginnt der Gedenkgottesdienst in der Marktkirche Hannover. Vor dem Haupteingang hoffen noch Hunderte von Menschen, in die Kirche zu kommen.
17.30 Uhr: Der Tag nach dem Tod von Robert Enke stand auch beim HSV im Zeichen der Trauer und Bestürzung. Auf der Homepage der Hamburger heißt es: "Das für Mittwochmorgen angesetzte Training wurde abgesagt, stattdessen nur ein Waldlauf und eine Einheit im Inneren des Trainingstraktes absolviert. Zu groß war der Schock über die Nachricht des Todes des Hannoveraner Schlussmanns. 'Wir wollten und mussten einfach einmal innehalten, uns bewusst werden, dass es weitaus wichtigere Dinge abseits unseres Berufes gibt. Noch am Sonntag haben wir uns sportlich mit Robert Enke gemessen. Dass er jetzt nicht mehr da ist, ist unbegreiflich', stand auch Co-Trainer Eddy Sözer die Trauer ins Gesicht geschrieben."
17.18 Uhr: Joseph Blatter (FIFA-Präsident): "Die internationale Fußballfamilie hat die äußerst traurige Nachricht über den Hinschied von Robert Enke erhalten. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei der Frau und der Familie von Robert Enke, und wir wünschen ihnen die Kraft, den Schmerz ertragen zu vermögen."
17.02 Uhr: Ebenfalls tief betroffen ist Star-Coach Jose Mourinho. Der Inter-Trainer, der Enke im Jahr 2000 bei Befica trainiert hatte, sagte gegenüber der portugiesischen Nachrichtenagentur "Lusa": "Ich bin schockiert. Diese Nachricht hat mich komplett uvorbereitet erreicht und tief getroffen. Wenn ich an ihn denke, denke ich an seine Heiterkeit, Sympathie, Professionalität und soziale Sensibilität."
16.48 Uhr: Auch Rafinha ist geschockt über den Tod Robert Enkes. "Ich war tief betroffen, als ich diese Nachricht gelesen habe. Ich bin immer noch schockiert, und mein Mitgefühl gilt der Familie Roberts. Er hatte eine Frau und eine kleine Tochter, die jetzt alleine sind. Ich habe auch die vielen Fans gesehen, die so traurig waren über dieses tragische Ereignis", sagte der Schalke-Spieler.
16.30 Uhr: "Das ist eine ganz traurige Situation, von der Deutschlands Fußball da heimgesucht wird. Wir fühlen mit der Familie", sagte Leverkusens Pablo Contreras heute dem Radiosender "Caracol". Alle größeren chilenischen Zeitungen berichteten über den Tod Enkes. "Erschütterung über Freitod", titelte die Zeitung "Las Últimas Noticias".
16.19 Uhr: Frankfurts Heribert Bruchhagen sagte über den Tod von Robert Enke: "Da sieht man, wie völlig unbedeutend unser aufgeblasenes Bundesliga-Geschäft ist."
16.08 Uhr: HSV-Torwarttrainer Claus Reitmaier resümiert bestürzt: "Ich habe Robert noch am Sonntag nach dem Spiel zwischen dem HSV und Hannover 96 in den Arm genommen.Ich habe ihn gefragt, ob es ihm wieder besser gehe. Er sagte ja, ja, ja. Wo genau die Probleme lagen, wusste ich nicht. Im Fußball war er ja sehr erfolgreich."
15.54 Uhr: Die Fans zeigen extreme Anteilnahme und warten stundenlang vor den Kondolenzbüchern oder legen Papiere mit ihren letzten Worten an den Keeper vor die 96-Geschäftstelle. Ein Fan schrieb: "Tschüss Robert und halt das Himmelstor sauber."
15.45 Uhr: Außerdem trägt sich Martin Kind von Hannover 96 mit dem Gedanken, das Trikot des Torwarts mit der Nummer "1" nie wieder zu vergeben. "Diese Überlegung gibt es, entschieden ist es allerdings noch nicht", sagte Klubpräsident Martin Kind in Hannover. Dies vermeldet "sport.de". Danke an den User "bailey" für den Hinweis.
15.35 Uhr: Hannover 96 schließt nach dem tragischen Selbstmord von Nationaltorhüter Robert Enke den Einsatz eines Psychologen nicht aus. "Es ist zu früh, Konsequenzen zuziehen. Wir werden aber darüber nachdenken", sagte Klubboss Martin Kind auf "bild.de".
15.22 Uhr: Mit Trauer reagierte auch Erstligist CD Teneriffa, an den Enke 2004 von Barcelona ausgeliehen wurde. "Der Klub bekundet öffentlich sein Bedauern über den Tod von Robert Enke. Vor dem nächsten Heimspiel gegen den FC Sevilla wird es eine Schweigeminute geben. Zudem werden wir mit Trauerflor auflaufen", schrieb der Klub auf seiner Internetseite.
15.14 Uhr: Benficas Präsident Luis Filipe Vieira ist ebenfalls tief getroffen: "Es gibt Nachrichten im Leben, die uns wegen ihrer Härte schocken. Der Tod von Robert Enke ist zweifellos eine solche Nachricht. Man ist nie darauf vorbereitet, das physische Verschwinden eines Menschen zu bewältigen, mit dem man eine gemeinsame Zeit verbracht hat und von dem man so gute Erinnerungen zurückbehält. Aber wenn die Tragödie einen so jungen Menschen wie Robert Enke trifft, ist die Frustration noch größer."
15.05 Uhr: Nuno Gomes (früherer Teamkollege bei Benfica Lissabon) wird im "Kicker" zitiert: "Ich bin geschockt ... Es fällt schwer, zu glauben, dass er tatsächlich gestorben ist. Es ist ein schrecklicher Verlust für den gesamten Weltfußball, er war für die heutige Zeit ein besonderer Mensch (...). Als er (nach Lissabon) kam, war er ja noch ein Junge, aber von Anfang an hat er sich darum bemüht, unsere Sprache zu erlernen, was er auch bald locker geschafft hat. Er war ein Mann, der große Lust hatte, zu lernen und sich zu behaupten. Ein wahrer Mann."
14.58 Uhr: "Es ist völlig richtig, dass wir das Chile-Länderspiel abgesagt haben", so Löw. "Niemand fühlt sich in der Lage, in dieser Situation einfach zur Tagesordnung überzugehen. Wir haben einen Freund verloren. Das ist ein Moment, bei dem man auch im Fußball innehalten muss. Wir trauern tief um Robert Enke."
14.56 Uhr: Bundestrainer Jogi Löw gibt auf der DFB-Homepage ebenfalls eine Stellungnahme ab: "Es fällt mir schwer, die Gefühle zu beschreiben. Ich bin völlig schockiert, völlig leer. Mein ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie. Robert war nicht nur ein herausragender Spieler, sondern auch ein toller Mensch. Wir haben wunderbare Gespräche geführt. Er konnte zuhören und ist anderen mit unglaublichem Respekt begegnet. Fairness war für ihn immer ein wichtiger Lebensinhalt. Sein Tod ist ein immenser Verlust. Er wird uns fehlen, als erstklassiger Sportler und als außergewöhnlicher Mensch."
14.54 Uhr: Am Sonntag ist eine Trauerfeier für Robert Enke geplant. Anschließend wird das DFB-Team den normalen Trainingsbetrieb aufnehmen und sich auf das Länderspiel gegen die Elfenbeinküste am Mittwoch vorbereiten.
14.48 Uhr: Oliver Bierhoff versuchte, sichtlich bewegt, die Gedankengänge der Spieler zu erklären: "Der Gedanke der Spieler war auch, die Partie am Samstag als würdigen Abschied für Robert Enke zu nehmen, aber die Spieler sind überein gekommen, dass das Spiel noch zu früh kommt."
14.40 Uhr: Theo Zwanziger gibt auf der Pressekonferenz in Bonn bekannt, dass das Länderspiel gegen Chile am kommenden Samstag nicht stattfinden wird. Chile antwortete auf den Vorschlag des DFB, das Spiel abzusagen: "An Ihrer Stelle hätten wir genauso gehandelt. Wir müssen auch mal innehalten."
Live-Reaktionen aus dem Netz: Das schreiben die Twitter-User
14.30 Uhr: Beim VfB Stuttgart äußert sich Jens Lehmann, der gemeinsam mit Robert Enke bei der Europameisterschaft 2008 im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft stand: "Robert war ein phantastischer Torwart und Mannschaftskamerad, den ich während der EM im vergangenen Jahr näher kennengelernt habe. Unsere Gedanken sind jetzt vor allem bei seiner Frau Teresa."
14.12 Uhr: Martin Kind fügt im Interview an: "Die nächsten Tage werden für alle Beteiligten sehr belastend sein. Die Mannschaft hat die Nachricht sehr mitgenommen. Wir haben den Spielern freigestellt, wie sie mit der Situation umzugehen. Wir müssen der Mannschaft Zeit geben, damit sie sich fangen kann. Denn wir müssen uns auf das nächste Spiel vorbereiten."
14.08 Uhr: Martin Kind sagt im Interview mit "N24": Ich war tief betroffen. Man muss erstmal seine Gedanken fassen. Die Jahre mit Robert Enke sind mir durch den Kopf gegangen und dann stellte ich mir die Frage, ob man es nicht hätte mitkriegen können. Aber nein, er hat immer einen unheimlich starken Eindruck vermittelt. Ich habe keine Indikation gesehen."
14.07 Uhr: Auch Jörg Schmadtke ist für das Abhalten des Länderspiels gegen Chile. "Bei aller Trauer und bei allem Zorn, den wir in uns haben, müssen wir trotzdem versuchen wieder zum Alltag zurück zu finden, das wird schwer genug, besonders für uns. Aber wir müssen versuchen wieder Normalität in unser Leben zurückzubekommen", sagte er zu SPOX.
13.57 Uhr: Martin Kind sagte zu unserem Redakteur vor Ort zu der Frage, ob das Länderspiel gegen Chile am Samstag stattfinden soll: "Wir stehen im Austausch mit dem DFB. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wenn es nach mir geht, sollte das Spiel stattfinden. Robert Enke war ein großer Sportsmann. Wenn man ihn fragen könnte, würde er wollen, dass das Spiel stattfindet."
13.56 Uhr: Beileidsbekunden kommen auch von den Bundesliga-Vereinen. So vermeldet der FC Bayern auf seiner Homepage: "Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit" hat der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München auf den Tod von Nationaltorhüter Robert Enke reagiert. Wir, die Verantwortlichen, die Mannschaft und die Mitglieder trauern in der gebührenden Stille um Robert Enke. Unsere Anteilnahme in diesen Stunden gilt seiner Frau, seiner Tochter und seiner Familie."
13.39 Uhr: Die Pressekonferenz des DFB folgt um 14.30 Uhr aus Bonn. Ihr könnt sie bei uns im LIVE-TICKER verfolgen. Wir bleiben weiterhin dran. Gibt es neue Infos, halten wir euch hier selbstverständlich auf dem Laufenden.
13.16 Uhr: Andreas Kuhnt über Robert Enke: "Ein herausragender Mensch, ein herausragender Sportler. Er hat Hannover 96 viel zurückgegeben. Wir werden ihn jeden Tag aufs Neue vermissen, auch seinen menschlichen Ratschlag und seine Nähe. In den nächsten Tagen findet bei uns individuelles Training statt. Jeder Spieler kann selbst entscheiden, ob er daran teilnehmen möchte. Erst ab nächsten Montag soll der normale Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden. Heute Abend wird es einen Trauermarsch geben, den die Fans organisiert haben. Der Marsch endet im Stadion, wo es noch einmal die Möglichkeit geben wird, sich in Kondolenzbücher einzutragen."
13.15 Uhr: Dr. Markser fügt an: "Er hat bis zum Schluss die Veröffentlichung gescheut."
13.14 Uhr: Dr. Markser über die Depression: "Es handelte sich bei Robert Enke nicht um eine typische endogene Depression, die man sehr schnell erkennen kann. Er spielte bis zum Schluss Fußball. Es waren eben eher depressive Phasen mit neurotischen Komponenten. Diese gehen mit latenten Selbstmordgedanken einher, von denen man sich immer wieder distanziert. Er entwickelte Distanzierungsmechanismen, mit denen man diese Depression verbergen kann. Wir haben letzten Endes diese Gefährdung nicht bemerkt."
13.13 Uhr: Teresa Enke: "Robert hat sich bis zum Schluss liebevoll um Leila gekümmert. Für Robert war der Fußball alles, sein ganzes Lebenselixier. Er hat auch gesagt, es ist schön, wieder ein Teil der Mannschaft zu sein. Das Training war für ihn sein Halt. Das war für ihn das Wichtigste in dieser Situation."
13.11 Uhr: Teresa Enke sagt weiter: "Ich habe versucht, für ihn da zu sein und ihm Hoffnung zu geben. Ich habe versucht, ihm klar zu machen, dass wir uns haben, und Leila, dass sich nicht alles nur um Fußball dreht. Ich war immer dabei, habe ihn immer begleitet und wollte ihm helfen, das durchzustehen. Er wollte nicht in die Klinik aus Angst, dass es rauskommt und wir Leila verlieren. Aber es hätte für alles eine Lösung gegeben."
13.08 Uhr: Teresa Enke über die Zeit mit ihrem Mann: "Wenn er akut depressiv war, war es schon eine schwere Zeit, denn ihm hat der Antrieb gefehlt. Die Schwere bestand darin, es nicht in die Öffentlichkeit hinauszutragen, denn er hatte Angst, alles zu verlieren. Das ist im Nachhinein Wahnsinn, denn jetzt kommt es ja doch raus. Aber wir haben es gemeinsam durchgestanden. Wir haben es schon einmal geschafft nach Istanbul und dem Tod unserer Tochter. Wir haben gesagt, wir schaffen alles und dachten, mit Liebe geht alles. Aber man schafft doch nicht immer alles."
13.05 Uhr: Dr. Markser fügt an: "Er konnte auch wieder ins Training zurückkehren. Er betrachtete das Fußballspielen als wichtigste Aktivität. Vorschläge, sich in stationäre Behandlung zu geben, lehnte er ab. Noch am Tag des Selbstmordes sagte er weitere Behandlungen ab, da es ihm besser ginge. Trotz Unterstützung auch der Angehörigen gelang es uns nicht, ihn vor dem Schritt zu bewahren. In seinem Brief entschuldigte er sich für die Täuschung seiner wahren Gefühlszustände. Diese war nötig, um den Selbstmord durchführen zu können. Robert Enke wollte sein Privatleben schützen und das sollen wir auch nach seinem Tod wahren."
13.04 Uhr: Dr. Markser über den ersten Kontakt mit Robert Enke: "Robert Enke habe ich 2003 erstmals in meiner Praxis gehabt, als er unter Depressionen und Versagensängsten litt. Er ließ sich mehrere Monate täglich bei mir behandeln. Das stabilisierte sich nach einigen Monaten. Anfang Oktober diesen Jahres habe ich Robert wieder gesehen, denn er rief mich an. Durch seine Infektion geriet er zunehmend in eine Krise. Das führte zu einer Unterbrechung des Trainings und zu einer Länderspielpause. Der Kontakt zwischen uns war sehr vertrauensvoll."
13.03 Uhr: Andreas Kuhnt fügt an: "Es geht um ein Tabu-Thema. Mit einigen Themen kann man immer noch nicht offen umgehen. Das ist das Thema Depression. Wir haben heute seinen behandelnden Arzt hier, Dr. Markser aus Köln."
13.02 Uhr: Hannovers Pressesprecher Andreas Kuhnt über den Selbstmord: "Viele Fans trauern, wir als Mitarbeiter von Hannover 96 trauern. Bei uns allen herrscht Sprachlosigkeit. Wir haben mit Robert Enke einen Mensch verloren, der uns nah war oder nah schien. Robert Enke ist nicht mehr unter uns, wir werden ihn vermissen. Er ist nicht mehr unter uns und das macht uns furchtbar traurig."
13.00 Uhr: Wir tickern live von der Pressekonferenz in Hannover. Sein Verein Hannover 96 und seine Witwe Teresa werden sich zum Tod von Robert Enke äußern.
12.51 Uhr: Auch Fehnerbace Istanbul drückt Mitleid aus: "Unser herzlichstes Beileid an Enkes Teamkameraden, Familie und engste Verwandte", lautet die Bekundung seitens des Istanbuler Klubs. Robert Enke spielte 2003 in der Türkei.
12.48 Uhr: Vielen Dank an die User, die bei Youtube Barcas Schweigeminute entdeckt haben. Hier nochmal für alle, die es noch nicht gesehen haben.
12.42 Uhr: Unser Reporter Stefan Rommel ist bei der Pressekonferenz in Hannover vor Ort und hat uns gerade seine ersten Eindrücke durchgegeben. Auf einem riesigen Altar sind Blumen, Kerzen, Geschenke und Fanartikel drapiert. Rund 200 Leute gedenken Robert Enke vor Ort. Keiner spricht, die Stimmung ist sehr beklemmend. Vor den Kondolenzbüchern haben sich zwei Schlangen mit jeweils circa 30 Menschen gebildet. Offenbar werden auf der Pressekonferenz auch seine Witwe Teresa und sein Berater Jörg Neblung sprechen.
12.38 Uhr: Laut "Goal.com" steht der Selbstmord auch durch den gefundenen Abschiedsbrief inzwischen völlig außer Frage, sodass die Polizei den Fall Enke heute noch abschließen wird. "Wir rechnen damit, im Laufe des Tages die Ermittlungen abschließen zu können", sagte eine Polizeisprecherin, die offen ließ, wo der Brief gefunden wurde und was drin stand.
12.27 Uhr: "Bild.de" vermeldet, dass auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel der Familie von Robert Enke ihr Beileid bekundete. Die Kanzlerin habe ihre Bestürzung und ihr Mitgefühl in einem persönlichen Brief an die Witwe des Nationaltorwarts ausgedrückt, sagte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans in Berlin. Zum Inhalt wollte er keine Angaben machen: "Das gebietet der Anstand, dass ein sehr persönlicher Brief auch persönlich bleibt."
12.16 Uhr: Die Bundesliga hat bereits erste Aktionen zu Ehren Robert Enkes bekanntgeben. "Wir sind erschüttert über den tragischen Tod von Robert Enke. Er war ein herausragender Sportsmann und ein besonderer Mensch. Wir denken in dieser schweren Zeit an seine Familie und wünschen ihr viel Kraft, um diese schwere Situation so gut wie möglich zu bewältigen", sagt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball auf "bundesliga.de". Aus Respekt vor Robert Enke werden die Mannschaften der Bundesliga und 2. Liga am 13. Spieltag mit Trauerflor auflaufen. Zusätzlich wird es eine Gedenkminute geben.
12.08 Uhr: Der Bundesvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn hat mit großer Bestürzung, aber auch mit kritischen Tönen auf den Selbstmord von Robert Enke reagiert. "Ich finde solch ein Verhalten unverantwortlich, weil das Leben eines Lokführers stark geschädigt wurde. Andererseits muss Robert Enke ja in einer wahnsinnig verzweifelten Situation gewesen sein", sagte Karl-Peter Naumann. Selbstmorde an Bahnübergängen seien "ein großes Problem in Deutschland. Wir haben rund 1000 dieser Fälle im Jahr, das sind fast drei pro Tag. Zum Glück gibt es ein sehr, sehr gutes Notfallsystem bei der Bahn. Die Lokführer werden sofort abgelöst, sie dürfen nicht mehr weiterfahren, und es gibt eine sehr gute psychologische Betreuung. Einige schaffen es danach jedoch nicht mehr zurück", sagte Naumann.
11.47 Uhr: Aufgrund der vermehrten Diskussionen unter euch Usern, möchte ich mitteilen, dass wir uns heute nur mit Robert Enke beschäftigen. Wir werden über den Ticker auch die Pressekonferenz um 13 Uhr in Hannover abfangen. Ab morgen gibt es wie gewohnt wieder News und Gerüchte aus aller Welt rund um den Fußball.
11.44 Uhr: Den Spaniern geht der Selbstmord des Torhüters sehr nah: "Die Anhänger des FC Barcelona trauern um Robert Enke", sagte Clubpräsident Joan Laporta. "Ich habe ihn persönlich kennengelernt. Er war ein hochgebildeter und korrekter Junge." Sportdirektor Txiki Begiristain betonte: "Enke hatte bei Barca ein fantastisches Verhalten an den Tag gelegt. Sein Tod ist ein Unglück für den Fußball, vor allem für den deutschen Fußball und für Barça."
11.37 Uhr: Der FC Barcelona hat seinen Sieg im spanischen Fußballpokal Robert Enke gewidmet. "Der Torwart war ein Teil dieses Vereins gewesen", sagte Barça-Trainer Josep Guardiola nach dem 5:0-Erfolg der Katalanen über Cultural Leonesa im Pokalrückspiel zur "Sport-Bild". Enke spielte 2002/03 für Barca. Gestern legten die Spanier bereits eine Schweigeminute ein.
11.23 Uhr: Auch am Stadion in Hannover gibt es ein Kondolenzbuch, in das sich derzeit dutzende Menschen eintragen. Passenderweise regnet es auch noch. Betroffen stehen die Menschen vor dem Stadion und gedenken dem Hannoveraner Torhüter.
11.10 Uhr: Die DFB-Pressekonferenz, die ursprünglich für 12.30 Uhr angesetzt war, wird verschoben. In Bonn wird die Pressekonferenz von Hannover 96 abgewartet, die um 13 Uhr beginnen soll. Als Vertreter des DFBs werden Joachim Löw, Theo Zwanziger, Oliver Bierhoff und möglicherweise Michael Ballack erwartet.
11.08 Uhr: Hannover-Manager Jörg Schmadtke war gestern bei der improvisierten Pressekonferenz der Polizei anwesend und sagte über den Freitod von Robert Enke: "Er hinterlässt eine große Lücke, nicht nur in Hannover, sondern auch in Fußball-Deutschland. Wir stehen alle unter Schock und sind noch nicht in der Lage, die Dinge zu kommentieren."
10.55 Uhr: DOSB-Präsident Thomas Bach hat mit Bestürzung auf den Tod von Robert Enke reagiert. "Tief bestürzt haben wir vom Tod Robert Enkes erfahren. Mit ihm hat der Sport eine echte Persönlichkeit verloren", sagte Bach. Wie der DOSB-Präsident betonte, bleibe Enke als "großartiger Mensch" und "herausragender Torwart" in Erinnerung, der sich trotz privater und sportlicher Rückschläge auf dem Fußballplatz immer wieder zurückgekämpft habe. "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Frau und seiner Tochter. Ihnen gehört unser tief empfundenes Beileid", so Bach.
10.42 Uhr: Wie "n-tv" berichtet, ist für 19 Uhr ein Trauermarsch geplant, der durch Hannover führen und am Stadion enden soll.
10.35 Uhr: Offenbar hinterließ Robert Enke einen Abschiedsbrief. Die Polizei habe Kenntnis über ein entsprechendes Schreiben, sagte der Sprecher der Hannoveraner Polizei, Stefan Wittke, auf Anfrage der "Bild"-Zeitung. Damit steht ein Selbstmord des Torhüters von Hannover 96 außer Zweifel. Über den Inhalt des Abschiedsbriefes wurde noch nichts bekannt.
10.20 Uhr: Heute morgen trafen DFB-Präsident Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach im Mannschaftshotel ein, um mit der sportlichen Leitung über die weitere Vorgehensweise zu beraten.
10.01 Uhr: Robert Enkes Verein Hannover 96 hat das geplante Testspiel gegen den Kreisligisten TSV Dollbergen 09 abgesagt. Die Partie sollte heute um 19 Uhr stattfinden.
09.44 Uhr: Auf der Homepage von Robert Enke gibt es eine Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen. Auf eure Nachfragen: n-tv überträgt ab 13 Uhr die Pressekonferenz in Hannover. Der Beginn wurde um eine Stunde nach hinten verschoben.
09.30 Uhr: Für heute hat der DFB auch alle Interviewtermine der Nationalspieler abgesagt. Über die "weiteren zeitlichen Abläufe des heutigen Tages" will der Verband kurzfristig informieren. Bisher wurde die Bundesliga-Partie gegen Köln nicht abgesagt, es scheint aber nicht ausgeschlossen zu sein. "Es gibt keine Tendenz", erklärte DFB-Mediendirektor Harald Stenger.
09.12 Uhr: Peter Neururer sagte im Telefoninterview mit "n-tv": "Ich habe gestern noch mit Robert Enke telefoniert und er äußerte sich sehr positiv. Er wollte bei der WM in Südafrika wieder die Nummer Eins im Tor sein."
08.58 Uhr: Gestern Abend wollte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach noch nichts über eine Absage des Länderspiels gegen Chile sagen: "Dazu kann man zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Wir werden uns jetzt erst einmal sammeln und überlegen, was zu machen ist. Es ist schlimm genug. Wir sind alle fassungslos."
08.50 Uhr: Gestern Abend wurde die Nationalmannschaft über den Selbstmord von Robert Enke informiert. Laut "Express" war die erste Reaktion des DFB-Teams, am Samstag gegen Chile nicht spielen zu wollen. Möglich ist auch eine Absage des Spiels Hannover gegen Köln und Deutschland gegen die Elfenbeinküste. Denkbar ist aber auch, die Spiele Robert Enke zu widmen, und für ihn zu spielen.
08.45 Uhr: Das Training der Nationalmannschaft, das für 10 Uhr angesetzt war, ist abgesagt worden. Um 12 Uhr hält Hannover 96 eine Pressekonferenz ab. Um 12.30 Uhr folgt das DFB-Team mit vermutlich einer Ansage, wie es für die Nationalmannschaft weitergeht. Ob das Länderspiel am Samstag gegen Chile stattfinden wird, ist derzeit noch völlig unklar. Wir halten Euch über alle Geschehnisse und Pressekonferenzen den gesamten Tag über live auf dem Laufenden.
08.40 Uhr: Guten Morgen! Ein Ticker ganz im Zeichen der traurigen Meldung von gestern Abend: Robert Enke hat Selbstmord begangen. Hier in der Redaktion herrschen noch immer Entsetzen und Fassungslosigkeit, wie überall in Deutschland und in der gesamten Fußball-Welt.