Im Fall des Handspiels des französischen Nationalspielers Thierry Henry haben DFB-Präsident Theo Zwanziger und Arsene Wenger Verständnis für den Stürmer geäußert.
DFB-Präsident Theo Zwanziger hat im Fall des Handspiels des französischen Nationalspielers Thierry Henry im Play-off-Rückspiel gegen Irland (1:1) um Verständnis geworben. "Er hat betrogen. Das ist Betrug", sagte Zwanziger: "Ich weiß aber nicht, ob die Franzosen geklatscht hätten, wenn Henry zum Schiedsrichter gegangen wäre und das Handspiel zugegeben hätte."
Gleichzeitig forderte er zur Zurückhaltung in der Beurteilung von Henrys Aktion auf: "Fairplay ist einfach, wenn es um nichts geht. Wir haben nicht das Recht zu sagen, was er hätte tun sollen, ohne dass wir uns selbst in so einer Situation befunden haben."
Für Zwanziger bleibe Henry dennoch ein großer Sportsmann. Er habe es jedoch verpasst, "sich durch eine große Aktion unsterblich zu machen".
Wenger verteidigt Henry
Thierry Henry hatte den 1:1-Ausgleich der Franzosen im Entscheidungsspiel zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gegen Irland in der Nachspielzeit mit der Hand vorbereitet. Durch das Tor qualifizierte sich der Weltmeister von 1998 für Südafrika.
Unterdessen hat Startrainer Arsene Wenger Henry verteidigt. "Der Fußball und der Sport sind voll von Helden die zehnmal mehr als Thierry betrogen haben", sagte der Coach vom FC Arsenal, der den heute beim FC Barcelona beschäftigten Henry lange betreut hatte.
"Die Leute, die Schiedsrichter kaufen oder Drogen nehmen sind die wahren Betrüger. Henry hat Jahre ehrlichen Verhaltens hinter sich, es ist ungerecht, wie ihn die Leute attackieren", so Wenger.
Cantona rügt Henry
Henry hatte sich nach seinem Handspiel für ein Wiederholungsspiel ausgesprochen. Der Weltverband FIFA erklärte daraufhin am Freitag, "dass das Spielergebnis nicht abgeändert und das Spiel nicht wiederholt werden kann." Die vom Schiedsrichter getroffene Entscheidung sei endgültig.
Frankreichs Ex-Star Eric Cantona hatte dazu gesagt: "Mich hat nicht so sehr das Handspiel geschockt - vielmehr die Reaktion Henrys nach der Begegnung. Da setzt er sich hin und tröstet irische Spieler, die er nur Minuten zuvor betrogen hat. Wenn ich Ire gewesen wäre, hätte er keine drei Sekunden bei mir gestanden."
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