Während die englische Presse auf das eigene Team draufhaut, gibt's aus Deutschland ein wenig Häme. Guus Hiddink ist traurig wegen Özil und Diego Maradona hat einen speziellen Wunsch. Die WM-Zitate des Tages...
"Wenn wir im Krieg genauso schlecht verteidigt hätten, würden wir jetzt alle Deutsch sprechen." (Überschrift der "Daily Mail")
Die englische Presse haut nach der Pleite gegen Deutschland ordentlich drauf auf die eigene Mannschaft.
"Ich werde zunächst mit dem Präsidenten sprechen. Ich muss wissen, ob die FA auch weiterhin Vertrauen in mich hat. Ich werde auf keinen Fall zurücktreten." (Fabio Capello)
Nach der Niederlage gegen die Deutschen versetzt der Italiener allen Engländern den nächsten Schock. Viele hofften, dass sich der Mister nach einer ganz schwachen WM freiwillig verabschiedet. Ist aber nicht. Und eine Entlassung kostet richtig Geld.
"Schade, dass Özil sich für den falschen Pass entschieden hat. Er ist ein moderner Fußballspieler, den ich in meinem Team gut gebrauchen könnte. Deutschland hat jetzt eine ganz andere Spielkultur. Durch die neuen Typen, die leicht spielen, kann man jetzt auch Deutschland genießen." (Guus Hiddink)
Der neue türkische Nationalcoach würde den Deutschtürken Özil gerne in seinem Team sehen. Tja, Guus, da bist du nicht der einzige. Die Polen hätten gerne Klose und Podolski, Ghana Boateng, Tunesien Khedira. Aber: Nix da, die geben wir alle nicht mehr her!
"Wenn ich einen Wunsch für Samstag frei hätte, dann würde ich mir wünschen, gegen Deutschland als Spieler dabei zu sein." (Diego Maradona)
Ach, Diego - wie gerne würden wir dich ins argentinische Trikot gepresst sehen.
"Ich weiß nicht, ob ich am Freitag spielen kann, ich weiß nicht, wie schwer meine Verletzung ist. Ich wäre am Boden zerstört, wenn ich meinen Freunden und Brüdern nicht helfen könnte, ich werde beten." (Kevin-Prince Boateng)
Ghanas Nationalspieler hofft auf einen Einsatz im Viertelfinale gegen Uruguay - und auf Beistand von ganz oben.
Tröte des Tages
"Ich habe das Gefühl, England ist nicht mehr das Mutterland des Fußballs, eher das Großmutterland." (Toni Schumacher)
Wir wollen uns ja nicht als schlechte Gewinner präsentieren, aber ein bisschen Häme muss nach der Demontage Englands schon erlaubt sein. Deshalb: Sehr stark, Herr Schumacher!