Die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien rückt immer näher. Im Vorfeld des Großereignisses nahm FIFA-Boss Sepp Blatter die Bemühungen der Austragungsländer der letzten Jahre nochmals unter die Lupe und zeigte sich durchaus kritisch.
Gegenüber Medienvertretern offenbarte Blatter nun, dass man Südafrika erst ein wenig unter Druck setzten musste, bevor das Land mit den Vorbereitungen für die WM 2010 anfing.
"Als wir nach Afrika kamen, waren die Afrikaner am Tanzen. Sie bekamen die Weltmeisterschaft im Mai 2004 zugesprochen, doch sie haben deswegen ein Jahr nur durchgetanzt! Wir mussten dort anrufen und ihnen sagen: 'Bitte, fangt an zu arbeiten!', damit sich überhaupt etwas Produktives in Bewegung setzte", kritisierte der 76-Jährige.
"Südkorea und Japan waren bereit für zwei Weltmeisterschaften"
Acht Jahre zuvor teilten die beiden Länder aus dem fernen Osten sich das Turnier. Doch auch hier zeigt Blatter sich nicht ganz zufrieden mit den Veranstaltern.
Demnach wären die Asiaten das genaue Gegenteil zu Südafrika und zu übermotiviert gewesen.
"Südkorea und Japan waren so besessen davon, für eine spektakuläre Weltmeisterschaft zu sorgen, sodass sie im Endeffekt zwei Großturniere veranstalten hätten können.Die haben so viele Stadien gebaut, das war meiner Meinung nach zu viel des Guten. Und jetzt werden manche Stadien überhaupt nicht mehr genutzt - das kann nicht das Ziel einer WM sein", so Blatter.