Die FIFA hatte sich zuletzt wiederholt zurückhaltend geäußert und wollte der unabhängigen Ethik-Kommission nicht vorgreifen.
Allerdings hatte der 78-jährige Schweizer Blatter die Vergabe der WM an das Emirat am Persischen Golf vor geraumer Zeit als "Fehler" bezeichnet.
Katar steht wegen angeblicher Schmiergeldzahlungen bei der WM-Vergabe im Dezember 2010 sowie unter anderem wegen der katastrophalen Arbeitsbedingungen zahlreicher Gastarbeiter im Emirat international in der Kritik.
Offenbar Beweise für Korruption
Allerdings hatten die Katerer immer wieder betont, an ihrer WM-Gastgeberrolle unter allen Umständen festhalten zu wollen.Wie die Folha in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichtet, führe der Ethik-Kommissions-Bericht ausreichende Beweise für Korruptionsfälle im Vorfeld der WM-Vergabe an.
Dies habe Blatter bereits gegenüber europäischen Funktionären angedeutet. FIFA-Chef-Ermittler Michael J. Garcia will die Untersuchungen in Kürze abschließen und wird den Bericht voraussichtlich im Spätsommer vorlegen.