Van Gaal habe einen Anteil daran, dass sich das Verhältnis der beiden Rivalen deutlich gebessert hat. "Ich glaube, das hat u.a. auch mit der Arbeit von Louis van Gaal beim FC Bayern zu tun. Das Verhältnis Holland - Deutschland ist richtig gut geworden. Es gibt nicht mehr die ganz großen Emotionen. Trotzdem ist es ein sehr besonderes und großes Spiel. Aber die Aggressivität und der Hass sind nicht mehr da", erklärte Robben.
Auch das Engagement vieler niederländischer Fußballer in der Bundesliga trage zur Vermittlung zwischen den Nachbarländern bei: "Van Bommel, van der Vaart und ich konnten hier einiges Positives hinterlassen. Und alle anderen Holländer die in Deutschland spielen, kommen gut an."
Van Gaal: "innig und mitfühlend"
Arjen Robben war 2009 von Real Madrid zum FC Bayern gewechselt. Trainer der Münchner war damals Louis van Gaal, der im August sein Amt als Bondscoach antrat. Robben kennt den 61-Jährigen daher gut und ist voll des Lobes: "Mir gefällt es, mit ihm zu arbeiten. Er ist detailversessen, gibt hundert Prozent. Er hat sehr viel Persönlichkeit. Wenn er spricht, hören alle zu. Er hat eine riesige Präsenz und eine eindrucksvolle Stimme. Außerdem ist er zu seinen Spielern sehr innig", sagte der Angreifer gegenüber "Bild".
Die eigenwillige Art des ehemaligen Barca-Trainers stelle kein Problem dar: Van Gaal sei zwar hart, dabei "aber immer ehrlich und mitfühlend". Die Entlassung von Vorgänger Van Marwijk sei dennoch nicht nötig gewesen: "Aus meiner Sicht hätte van Marwijk nicht gehen müssen. Die Entscheidungen trifft der Verband. Wenn wir schon einen neuen Trainer bekommen mussten, war van Gaal sicher mein Wunsch-Trainer."
Arjen Robben im Steckbrief