"Dass mir die Berater hier im Hotel rumsitzen, das gibt es nicht. Das sollen sie telefonisch regeln. Das habe ich von vornherein so gesagt", sagte Kovac im WM-Camp der Kroaten in Österreich dem SID. Bei Bayern München hat Mandzukic trotz eines Vertrages bis 2016 wohl keine Zukunft mehr.
Kovac hofft dabei auf eine Entscheidung noch vor der WM. "Natürlich wäre es mir lieber, dass es vorher wäre. Aber ich kann es nicht beeinflussen", sagte Kovac, der den beim WM-Auftakt gegen Brasilien gesperrten Mandzukic für unverzichtbar hält:
"Es ist schön, dass wir solche Weltklassespieler in unserem kleinen Land haben. Er kann überall in Europa überall spielen. Um Mario mache ich mir keine Gedanken."
"Kein Hochgeschwindigkeitsfußball"
Mehr Kopfschmerzen bereitet Kovac dagegen die zu erwartende Hitze beim zweiten Gruppenspiel gegen Kamerun. "Manaus wird für uns eine Herausforderung.
Der Fußball dort wird sehr viel langsamer werden. Da kann man keinen Hochgeschwindigkeitsfußball spielen", sagte der ehemalige Bundesligaprofi: "Ich hoffe, dass es keine gesundheitlichen Probleme geben wird. Aber wir wollen das nicht als Alibi benutzen."
Rolle als Underdog
Im WM-Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Brasilien am 12. Juni setzt Kovac auf die Rolle Kroatiens als Underdog. "Brasilien ist die Mannschaft, die den WM-Titel holen muss, der Druck ist immens.
Diesen Druck kann man nicht messen, den werden die Spieler nie wieder in ihrem Leben haben. Ich hoffe, dass das für uns ein Vorteil sein kann und dass wir gleich für eine Überraschung sorgen können", sagte Kovac.
Kranjcar droht WM-Aus
Derweil fällt Niko Kranjcar vom englischen Aufsteiger Queens Park Rangers möglicherweise für die WM aus. Dies teilte der kroatische Fußballverband am Sonntag mit.
Der Mittelfeldspieler hatte sich im entscheidenden Aufstiegsspiel im Londoner Wembley-Stadion am Samstag gegen Derby County (1:0) eine Verletzung am linken Bein zugezogen und war in der 33. Minute ausgewechselt worden.
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