"Es war eine sehr schwere EM. Wir haben es nicht geschafft, den Titel zu holen und der Coach ließ mich nur einmal für 45 Minuten von Beginn an spielen - das war ziemlich desaströs", gestand der 20-Jährige Telefoot.
Les-Bleus-Trainer Didier Deschamps berief den Angreifer nur in der Vorrunden-Partie gegen Albanien in die Startelf und wechselte Martial bereits nach einer Halbzeit aus. Gegen Rumänien und Portugal reichte es für den Franzosen lediglich zu Kurzeinsätzen.
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Doch statt sich zu beklagen, will der Youngster seine Lehren aus den Negativ-Erfahrungen ziehen: "Danach (nach dem Albanien-Spiel, Anm. d. Red) saß ich die ganze Zeit auf der Bank, aber das passiert. Ich bin jung und werde daraus lernen."
Hohe Belastung "keine Entschuldigung" für Formkrise
Dabei konnte der Torjäger in seinem ersten Jahr für Manchester United durchaus überzeugen und spielte sich mit elf Toren in 31 Spielen erst in die Equipe Tricolore.
Die hohe Belastung bei den Red Devils ist für den Rechtsfuß auch eine mögliche Erklärung für seine Formkrise während der Europameisterschaft. "Es war das erste Mal, dass ich so für meinen Klub gespielt habe. Das ist jedoch keine Entschuldigung", so der Stürmer. Er fügte selbstkritisch an: "Ich hätte besser sein müssen."
Dass er es besser kann, wird Martial möglicherweise schon am Dienstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) in der WM-Qualifikation gegen Weißrussland zeigen können. Nach seinem Debüt-Treffer gegen Italien dürfte das angeknackste Selbstvertrauen zumindest wieder ein wenig aufpoliert worden sein.
Anthony Martial im Steckbrief