Vom Patzer des US-Teams profitierte Panama, das sich dank eines Phantomtores erstmals für eine WM-Endrunde qualifizierte. Ob der US-Verband dagegen Protest einlegt, war zunächst offen.
Rein sportlich war für die USA der 1:2-Anschlusstreffer durch BVB-Jungstar Pulisic (49.) selbst für eine Playoff-Teilnahme zu wenig. Zum ersten Mal seit 1986 findet damit im kommenden Jahr in Russland eine WM-Endrunde ohne die USA statt.
Bei den beiden vorangegangenen Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien hatten die Amerikaner jeweils den Sprung ins Achtelfinale geschafft.
Ein Phantomtor wie 1994 bei Helmer
Auf Platz drei in der Gruppe von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik kletterte Panama, das beim 2:1 gegen Costa Rica allerdings von einem eigentlich irregulären Treffer profitierte, das stark an Thomas Helmers Phantomtor von 1994 im Trikot von Bayern München erinnerte.
Der Ball von Torschütze Gabriel Torres wurde klar vor der Linie geklärt, anschließend stocherte Blas Perez im Fallen den Ball deutlich am Pfosten vorbei. Trotzdem entschied Schiedsrichter Walter Lopez auf Tor zum 1:1-Ausgleich für Panama.
Honduras gewann völlig überraschend gegen Tabellenführer Mexiko mit 3:2 und kann in den Play-offs gegen Asienmeister Australien das WM-Ticket buchen.