Bei einem Workshop im russischen Sotschi rund 100 Tage vor der Weltmeisterschaft 2018 sind erste Neuerungen für die Trainer verabschiedet worden.
Künftig darf sich das Trainerpersonal an der Seitenlinie während einer Partie direkt mit Spielanalysten auf der Tribüne austauschen. So kann von der Bank aus also direkt nach Screenshots des Spielgeschehens oder taktischen Einschätzungen gefragt werden. Bislang beobachtet beispielsweise Marcus Sorg Spiele der DFB-Elf von der Tribüne aus und teilt in der Halbzeit seine Erkenntnisse mit.
"Die technische Innovation hält im Fußball auch auf der Bank Einzug", sagte Thomas Schneider, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Der Stellvertreter wohnte dem Workshop bei, während Bundestrainer Joachim Löw nicht anwesend war.
Neben den genannten Neuerungen wurde auch über die Einführung des Videobeweises bei der WM 2018 diskutiert. Eine Entscheidung der obersten Regelinstanz der FIFA, dem International Football Association Board, wird am kommenden Samstag erwartet. Da FIFA-Präsident Gianni Infantino als Fan des Videobeweises gilt, wird mit einer Einführung beim Turnier in Russland gerechnet.