Im Gespräch mit der Bild am Sonntag fand Khedira dabei klare Worte: "Selbst was vor einem halben Jahr war, zählt meiner Meinung nach nicht mehr. Was vor vier Jahren war, ist komplett vergessen." So gehe es um die Leistung auch in den letzten Monaten.
Immerhin habe Deutschland "eine große Breite an Top-Spielern. Mario arbeitet sehr hart, hat nach seiner Krankheit neuen Mut gepackt, ist wieder klarer. Aber die Konkurrenz schläft nicht, hat sich unheimlich gut entwickelt."
Daher, betonte Khedira weiter, könne man trotz der "großen Verdienste" von Götze für die Nationalmannschaft "nicht sagen: Er hat uns zum WM-Titel geschossen, deshalb ist er automatisch mit dabei."
Khedira über die WM: "Überzeugt, dass ich auf dem Platz stehe"
Seine eigenen WM-Chancen schätzt der 31-Jährige deutlich optimistischer ein: "Brasilien war speziell, da habe ich nach meiner Verletzungspause Zeit gebraucht, um richtig reinzukommen. Jetzt spiele ich schon zwei komplette Saisons durch - zum ersten Mal in meiner Karriere. Ich habe die Erfahrung von vielen Turnieren und wichtigen Spielen. Ich weiß, was bei einem Turnier passiert, wie Spiele zustande kommen."
Die Konkurrenz innerhalb des Teams macht ihm dabei keine Sorgen: "Ich bin froh, dass wir diese Qualität im Mittelfeld haben. Und ich bin überzeugt davon, dass ich von Beginn an auf dem Platz stehen werde."