"Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung", wird Brych in einer Mitteilung des DFB zitiert: "Aber das Leben geht weiter und wir kommen wieder."
Weil die deutsche Nationalmannschaft bereits nach der Vorrunde ausschied, wäre der 42-jährige UEFA-Referee theoretisch auch ein Mann für das Finale gewesen. So aber muss er nach nur einem Spiel die Heimreise antreten.
Bei seinem einzigen Einsatz, in der Gruppen-Partie zwischen Serbien und der Schweiz, hatte Brych in einer höchst umstrittenen Szene den Serben einen Elfmeter verweigert. Nationaltrainer Mladen Krstajic sprach anschließend indirekt von einem Menschenrechtsverstoß und wollte Brych "nach Den Haag schicken". Für die Aussagen kassierte Krstajic eine Geldstrafe in Höhe von 4.340 Euro.
"Offensichtlich wurde Felix' schwierige und strittige Elfmeter-Entscheidung von der FIFA als so schwerwiegend bewertet, dass es keine weiteren Ansetzungen mehr für ihn gab. Ob das gerechtfertigt ist, müssen unsere Experten bewerten. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.
Bei der WM 2014 pfiff Brych zwei Spiele, kam aber auch hier nicht in der K.o.-Phase zum Einsatz. Im Klub-Fußball hat der Unparteiische 249 geleitete Bundesliga-Spiele sowie unter anderem ein Champions-League-Finale (2017) und ein Europa-League-Endspiel (2014) vorzuweisen.