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WM 2022: Verwirrung um "One-Love"-Aussagen von Eden Hazard - Kritik von Thomas Hitzlsperger

Von Chris Lugert
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© getty

Verwirrung um Belgiens Topstar Eden Hazard. Nachdem mehrere Medien zunächst übereinstimmend vermeldeten, dass der 31-Jährige sich gegen die Mund-zu-Geste der deutschen Nationalmannschaft ausgesprochen hätte, berichtet der norwegische Journalist Vegard Bjelland vom Sender TV2-Sport, dass es sich bei den Äußerungen Hazards keineswegs um Kritik handele.

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Die Aussagen des Belgiers seien demnach aus dem Kontext gerissen worden. Zwar habe Hazard durchaus gesagt, dass Deutschland nach der Protestaktion "das Spiel dann verloren" hätte, er die Botschaft, welche das DFB-Team transportierte, aber generell für gut befinde. "Es hat mir gefallen, aber danach haben sie das Spiel verloren", sagte der 31-Jährige mit einem Schmunzeln.

"Es ist viel gesagt worden. Mir ist nicht wohl dabei, darüber zu reden. Ich bin hier, um Fußball zu spielen. Aber es wurde uns verweigert. Ich wollte das Spiel nicht mit einer gelben Karte beginnen. Das wäre für den weiteren Verlauf der WM problematisch gewesen", nannte Hazard auch Gründe, warum seine Nationalmannschaft von einer ähnlichen Aktion absah.

Das Echo der Medien und einiger ehemaliger Spieler blieb nach der Veröffentlichung der Aussagen nicht aus. Thomas Hitzlsperger, ehemaliger deutscher Nationalspieler, schoss scharf in Richtung des Belgiers. "Interessanter Kommentar eines Spielers, der in seinem ersten Spiel nur 60 Minuten durchhielt und von Kanada ausgespielt wurde", twitterte er. "Im Moment des Sieges sehen wir oft den wahren Charakter."

Zunächst war von verschieden Medien berichtet worden, dass Hazard die "Mund-zu-Geste" der deutschen Nationalmannschaft kritisiert hätte.

DFB: FIFA drohte bei "One Love"-Binde mit Sanktionen

Eigentlich hatte die deutsche Mannschaft geplant, ihren Kapitän Manuel Neuer mit der "One Love"-Binde aufs Feld zu schicken, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Menschenrechte zu setzen. Die Nutzung dieser Binde, die ein buntes Herz und den Schriftzug "One Love" beinhaltet, hatte die FIFA aber unter Androhung von sportlichen Sanktionen untersagt. Der DFB knickte daraufhin ein und kündigte an, auf die Binde zu verzichten.

Stattdessen überlegte sich das Team eine alternative Geste, die darauf anspielen soll, dass Redefreiheit von der FIFA nicht gewährt wird. Der DFB hatte die Aktion über die sozialen Medien erklärt. "Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht", teilte der DFB mit.

Die Aktion des Teams wurde von internationalen Experten und Fans größtenteils positiv aufgenommen. Allerdings gab es auch Kritik, die in dieselbe Richtung wie Hazards Äußerungen geht.

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