1860 München kann auf Christian Ude bauen

SID
Christian Ude bleibt weiter Aufsichtsrat bei 1860 München
© Getty

Christian Ude bleibt Aufsichtsrat bei 1860 München. Nach Gesprächen mit dem Präsidium kamen die Verantwortlichen zu dem Entschluss, dem Verein gemeinsam Stabilität zu verleihen.

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Der Rücktritt des Aufsichtsrats Christian Ude bei Zweitligist 1860 München ist vorerst abgewendet worden. Der Verein teilte am Mittwochnachmittag mit, dass sich Präsidium und der Münchner Oberbürgermeister "intensiv über die aktuellen Vorgänge bei 1860 ausgetauscht" hätten.

Man sei dabei überein gekommen, "dass es nach 'dem Sturm im Wasserglas' jetzt darauf ankomme, Stabilität in den Verein zu bringen und das Vertrauen der Fans und der Sponsoren zurück zu gewinnen."

Ereignisse "grundlegend aufarbeiten"

In der für den 3. März terminierten regulären Aufsichtsratssitzung wollen Präsidium und Aufsichtsrat die Ereignisse der vergangenen Wochen "grundlegend aufarbeiten", hieß es weiter.

Ude habe Verständnis für das Vorgehen des Präsidiums gezeigt, das unter Zeitdruck wegen des Endes der Transferfrist gestanden habe. Zugleich habe er sein Bedauern ausgedrückt, dass der ehemalige Geschäftsführer Stefan Reuter nicht mehr im Amt sei.

Ude habe zudem betont, dass er nie Bedenken gegen die Person des Sportdirektors Miroslav Stevic geltend gemacht habe und dass dieser seit seinem Amtsantritt eine erfolgreiche Tätigkeit vorweisen könne.

Ude drohte mit Rücktritt

Ebenso halte er die Wahl von Manfred Stoffers zum Geschäftsführer für eine richtige Personalentscheidung. Stoffers habe bereits spürbar die Kommunikation im Verein und mit der Öffentlichkeit verbessert.

Aufsichtsrat Ude hatte im Zuge der Chaos-Tage um den zunächst geplatzten Investor-Einstieg bei den "Löwen" heftige Kritik am Vorgehen des Präsidiums geübt und sich seinen Rücktritt vorbehalten.

"Die Leidensfähigkeit, die man als Löwe ohnehin haben muss, wird in diesen Tagen aufs Äußerste strapaziert. Die Frage, wann die Grenze überschritten ist, wird in der Tat immer aktueller", hatte Ude gedroht.

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