Der TSV 1860 München steht nach Information der "Süddeutschen Zeitung" nicht mehr kurz vor der Pleite - sondern kurz vor der Rettung. Bis kommenden Montagabend soll Vollzug gemeldet werden. Dann tagt der Aufsichtsrat des Traditionsklubs.
Ein offenbar seriöser Investor aus dem Ausland, eine namhafte private Geschäftsbank aus Deutschland, dazu die Landesbank, die Stadtsparkasse und der FC Bayern - so sieht im Kern das 12-Millionen-Rettungsmodell für den TSV 1860 aus. "Ich will nicht zu optimistisch sein, aber inzwischen schaut unsere Lage schon wieder etwas besser aus", sagte 1860-Präsident Dieter Schneider der "SZ".
Offener Brief - Sechzig-Fans stellen Forderungen zur Rettung
Schneider und seine Kollegen sind dabei, ein Bündnis aus Wirtschaft und Politik zustande zu bringen, das vom Lokalrivalen FC Bayern kräftig unterstützt und teils auch voran getrieben wird.
Ausländischer Investor verspricht Rettung
Nach Angaben aus Kreisen des TSV 1860 haben die Löwen einen ausländischen Geldgeber an der Hand, der unter bestimmten Bedingungen mehrere Millionen Euro mitbringen will. Hinzu kommen mehrere Finanzinstitute unter Koordination einer renommierten Privatbank. In Finanzkreisen ist von "positiven Signalen" die Rede.
Noch in dieser Woche wollen sich Manager der an der Rettungsaktion beteiligten Banken treffen und zu einer Übereinkunft mit den Sechzigern gelangen. Dass eine Privatbank die Moderation übernimmt, ist nach Angaben aus Kreisen von Bayerns Staatsregierung die Voraussetzung für ein Mitwirken der Landesbank.
Andernfalls könne die Europäische Union Kredite der Landesbank als unzulässige staatliche Beihilfe für den klammen Verein verbieten. Wenn die Landesbank dabei sei, werde es auch für die Sparkasse leichter, heißt es aus der Stadtspitze. Oberbürgermeister Christian Ude betonte noch einmal, dass ein Engagement der Stadtsparkasse frühestens dann in Frage käme, wenn 1860 seine Altschulden los sei.
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