Trainer Armin Veh von Eintracht Frankfurt blickt dem "Geisterspiel" der 2. Liga gegen den FC St. Pauli am Montag trotz des Auftaktsieges mit gemischten Gefühlen entgegen.
Das Duell der Absteiger aus der Bundesliga dürfen aufgrund der Zuschauerausschreitungen in der vergangenen Saison nur 14.000 Eintracht-Fans auf der Tribüne sehen.
Dazu kommen rund 5000 St.Pauli-Anhänger. "Es ist das erste Mal, dass ich so etwas erlebe. Es ist sicherlich kein Vorteil. Wir hätten die Fans gerne dabei gehabt, gerade beim ersten Heimspiel. Zum Fußball gehören Zuschauer einfach dazu, ohne Zuschauer macht es viel weniger Spaß", sagte Veh.
Neue Eintracht-Verhaltensregeln
Mit seinem Urteil hatte das Sportgericht des DFB auf die wiederholten Verstöße einiger Frankfurter Anhänger im Verlauf der abgelaufenen Rückrunde reagiert.
Nach dem verlornenen Heimspiel gegen den 1. FC Köln (0:2) Anfang Mai hatten zum Beispiel Hooligans den Platz der Arena gestürmt und für ein bedrohliches Szenario gesorgt.
Die Eintracht hatte jüngst auf die immer wiederkehrenden Krawalle reagiert und eine "Liste der Selbstverständlichkeiten" mit strikten Verhaltensregeln erstellt. Wegen der strikt limitierten Zuschauerzahl im Spiel gegen St.Pauli gehen den Frankfurtern Einnahmen von rund 300.000 Euro verloren.
Schubert: "Wir wollen dominant sein"
St. Pauli-Coach Andre Schubert hofft zudem auf eine sportliche Niederlage der Eintracht, sagt aber: "Wer ein Spiel in Fürth von 0:2 auf 3:2 drehen kann, der besitzt offensive Qualitäten. Aber auch in der Defensive verfügen sie über gute Spieler. Allerdings leidet die Eintracht genau wie wir darunter, dass die Vorbereitung sehr kurz war."Nach dem Auftaktsieg gegen Ingolstadt sieht Schubert keinen Grund, die Marschroute gegen Frankfurt zu ändern: "Wir sind von dem überzeugt, was wir können. Wir wollen dominant sein und werden das auch auswärts versuchen. Denn schließlich gehört dem Mutigen die Welt. Es wäre das falsche Zeichen, wenn wir jetzt etwas umstellen würden."
2. Bundesliga 2011/2012 - der Spielplan