Bochum wirft Goretzka Vertragsbruch vor

Von Stefan Petri
Leon Goretzka (r.) will unbedingt nach Schalke und klagt - nun wehrt sich der VfL Bochum
© getty

Das Wechseltheater um Leon Goretzka vom VfL Bochum wird immer verrückter: Nachdem der 18-Jährige eine Zivilklage gegen die Bochumer angestrengt hatte, um einen Wechsel zu Schalke 04 zu erzwingen, pochen die wiederum auf Schadensersatz: Goretzka soll sich laut dem VfL nicht vertragskonform verhalten haben.

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Wie der "Kicker" in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, wird die Ausstiegsklausel, wonach das Offensiv-Talent den Verein für die festgeschriebene Summe von 2,8 Millionen Euro verlassen kann, vom VfL mittlerweile nicht mehr dementiert. Dementsprechend zuversichtlich gibt sich Schalke-Manager Horst Heldt: "Ab 1. Juli gehört der Spieler uns."

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Bochums Trainer Peter Neururer pocht nun allerdings auf einen anderen Passus in Goretzkas Vertrag: Demnach hätte man über die Ausstiegsklausel Stillschweigen vereinbart. Da diese trotzdem auf Schalke bekannt geworden war, sei gegen diese Klausel verstoßen worden - wohl vom Spieler selbst oder von dessen Berater.

Da der Jungstar aus Sicht des VfL weit mehr wert sei als die gebotenen 2,8 Millionen Euro, müsse die Differenz nun ersetzt werden. "Die gebotene Summe entspricht nicht der sportlichen Wertigkeit von Goretzka", so Neururer.

Eine Einigung beider Klubs scheint damit weiterhin nicht in Sicht. Laut "Kicker" will Bochum nun, dass die DFL im Streit um Goretzka vermittelt.

Leon Goretzka im Steckbrief