Willi Orban (22): Häuptling der Teufel
Der 22-Jährige ist ein echter Betze-Bub und hat sich binnen kürzester Zeit zum absoluten Publikumsliebling bei den Roten Teufeln entwickelt. Bereits im Alter von vier Jahren zog Willi Orban erstmals das dunkelrote Trikot über und durchlief seitdem sämtliche Jugendmannschaften des Vereins. "Williiii..." schallt es regelmäßig von der berühmten Westkurve, wenn der Innenverteidiger mal wieder einen Ausflug in die gegnerische Hälfte macht oder bei einem FCK-Eckball in Stellung geht.
Nachdem er im Jahr 2011, zusammen mit seinen aktuellen Teamkollegen Jean Zimmer und Dominique Heintz, deutscher Vizemeister der A-Junioren-Bundesliga wurde, zog ihn der FCK ins Profiteam hoch. Mit etwas Anlauf und durch den Abgang von Marc Torrejon, etablierte sich das Eigengewächs schließlich als feste Größe im Lauterer Abwehrverbund.
Das entgegengebrachte Vertrauen zahlt der U21-Nationalspieler mit guten Leistungen und einer stetigen Entwicklung zurück. Besonders im Passspiel hat er in den letzten Monaten einen großen Sprung gemacht: "Verschieben und gegen den Ball spielen können die meisten. Aber mit dem Ball am Fuß geht der Fußball los, und da hat Willi einen großen Schritt gemacht", freut sich Trainer Kosta Runjaic.
Unterstützt wird diese Entwicklung durch seine beidfüßige Ballarbeit und eine starke Physis. Durch eine überdurchschnittliche Antizipationsgabe gleicht er zudem leichte Schnelligkeitsdefizite aus. Die Belohnung folgte in der vergangene Winterpause: Durch den Abgang von Srdan Lakic machte ihn Runjaic zum jüngsten Kapitän der Vereinsgeschichte.
Wie lange Orban allerdings noch Mannschaftsführer bleibt, hängt auch von einem möglichen Aufstieg ab. Gegenüber der Rheinpfalz schloss sein Berater ein weiteres 2. Liga-Jahr jedenfalls aus.
Neben dem Aufstieg, steht für Orban aber zunächst die U21-EM auf dem Plan: "Die EM ist ein großes Ziel von mir, ich will da unbedingt dabei sein. Es wäre ein Traum, da mit vielen FCK-Kollegen zusammen spielen zu dürfen."