Pereira ist derzeit ohne Anstellung, nachdem ihn der türkische Traditionsklub Fenerbahce Istanbul im Sommer entlassen hatte. Davor war der Portugiese in Griechenland (Piräus) und Saudi-Arabien (Al-Ahli) tätig, in seiner Heimat führte er den FC Porto 2012 und 2013 zur Meisterschaft.
1860 hatte am Samstag mit Interimstrainer Daniel Bierofka 1:0 gegen Dynamo Dresden gewonnen. Klub-Investor Hasan Ismaik deutete danach bereits die Verpflichtung eines neuen Coaches an, ohne einen Namen zu nennen. Der Trainer hätte "eine sehr starke Persönlichkeit mit einem guten Auge für unsere vielen Talente. Ich bin mir sicher, dass er genau der Richtige ist, um unseren Verein wiederzubeleben."
Erlebe die Highlights der 2. Bundesliga auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Eine offizielle Bestätigung des Münchner Klubs gab es in Bezug auf die Personalie Pereira am Dienstag zunächst nicht. Löwen-Präsident Peter Cassalette bestätigte aber immerhin, dass man sich "gemeinsam auf einen Trainer verständigt" habe: "Wir werden ihn demnächst vorstellen. Er wird mit dem Trainingsauftakt im Januar beginnen - für die letzten beiden Spiele bis zur Winterpause gegen Bochum und Heidenheim vertrauen wir unserem Trainer-Duo Daniel Bierofka und Denis Bushuev."
Zudem entschloss sich der Klub, den Medien-Boykott mit sofortiger Wirkung aufzuheben. "Natürlich begrüßen wir weiterhin kritische Berichterstattung", erklärte Cassalette und setzte dann wieder zur Medienschelte an: "Aber nicht, wenn sie unsachlich, unfair und unter der Gürtellinie ist. Was wir nicht zulassen, sind Beleidigungen gegenüber unserem Hauptgesellschafter Hasan Ismaik. Er ist nicht nur unser größter Sponsor, sondern längst fester Bestandteil unserer Löwen-Familie. Wir schätzen sein herausragendes Engagement für unseren Verein und sind stolz, ihn unter uns zu haben." Man schätze die Münchner Medien aber, "und wissen sehr wohl, was wir an ihnen haben. Wir freuen uns, wenn wir bald wieder für positive Schlagzeilen sorgen können."
Vitor Pereira im Steckbrief