Ismaik: Schuld liegt beim Hauptverein

SID
1860 Münchens Hasan Ismaik will nun auch gerichtlich gegen die 50+1-Regel vorgehen
© getty

Investor Investor Hasan Ismaik gibt dem Hauptverein von 1860 die Schuld am Absturz der Münchner Löwen aus der 2. Liga ins Amateurlager. "Wäre die Vereinsseite nur ansatzweise kooperativ gewesen, gewisse Dinge in die richtige Richtung zu lenken, hätte ich das Geld sofort überwiesen", sagte der Jordanier im Gespräch mit der Fachzeitschrift kicker.

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Diese angesprochene Summe von elf Millionen Euro hätte die Drittligalizenz der Löwen nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Liga gesichert. Ismaik sieht sich deshalb zu Unrecht in der Kritik: "Es ist nicht immer der böse, böse Ismaik."

Der Hauptverein von 1860, neben Ismaik Gesellschafter der ausgegliederten Profiabteilung, habe auch den Rücktritt des mit großen Vorschusslorbeeren in München gestarteten Geschäftsführers Ian Ayre zu verantworten. "Nach kurzer Zeit hat er mich angerufen und gesagt: 'Hasan, ich sehe nur Baustellen und spüre verbitterte Gegenwehr.' Glauben Sie, dieser Mann will sich von Leuten wie Roman Beer (Abteilungsleiter Fußball im e.V., Anm. d. Red.) und Markus Drees (Verwaltungsratsvorsitzender im e.V., Anm. d. Red.) lächerlich machen? Das hat er nicht nötig. Sein Rücktritt war die einzig logische Konsequenz", sagte Jordanier.

Ismaik: Werde gegen 50+1 vorgehen

Ismaik kündigte erneut an, als Konsequenz aus den Ereignissen der vergangenen Tage gegen die 50+1-Regel juristisch vorzugehen. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ich sage: So geht es nicht mehr weiter. Ich bereite die Klage gegen 50+1 vor", sagt Ismaik: "Ich hätte gerne einen anderen Weg gewählt."

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Unterdessen rechtfertigte der ehemalige TSV-Präsident Peter Cassalette, der gleich nach dem Abstieg in der vergangenen Woche von seinem Amt zurückgetreten war, noch einmal sein gutes Verhältnis zu dem umstrittenen Investor. "Der einzige Grund, warum ich von Anfang an den Schulterschluss mit ihm gesucht habe, war: Alle meine Vorgänger sind mit dem Gegenteil gescheitert. Sie haben sich gegen Ismaik gestellt, das hat nicht funktioniert. Ismaik hat in dieser Zeit nicht ausreichend investiert. In meiner Amtszeit hat er dagegen sehr viel investiert", sagte der frühere Löwen-Boss in einem Interview mit dem Münchner Merkur.

Nach einer verweigerten neuerlichen Geldspritze von Ismaik will 1860 München in der Regionalliga Bayern einen Neuanfang starten. Ismaik will sich aber nicht geschlagen geben und pocht weiter auf mehr Einfluss bei dem Traditionsklub.

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